Düsseldorf: Zwei Reisebusse wegen erheblicher Mängel aus dem Verkehr gezogen
Nicht nur vor Schulferien führt die Düsseldorfer Polizei Kontrollen von Reisebussen durch. Dass dies sinnvoll ist, zeigen zwei Beispiel von Donnerstag (28.9.).
Die Fahrgäste eines Reisebusses, der am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr einen Zwischenstopp am Düsseldorfer Fernbusbahnhof einlegte, mussten sich anschließend um eine andere Reisemöglichkeit zu ihrem Zielort Dortmund kümmern. Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes der Düsseldorfer Polizei hatten bereits bei der ersten optischen Prüfung Bedenken, ob der Verkehrstüchtigkeit des Busses, der in Bosnien-Herzegowina gestartet war. Das Fahrzeug wurde zur genaueren Untersuchung zu einer Prüfstelle gebracht.
Hier bestätigten sich die Mängel, die schließlich zwei DIN-A4-Seiten füllten. Unter anderem war einer der Bremszylinder undicht, was eine ungleichmäßige Wirkung der Bremsanlage zur folge hatte. Korrodierte Streben im Bereich der Vorderachse war so lose, dass sie mit bloßen Händen von den Prüfern abgenommen werden konnten. Die durchgerosteten Teile stellten eine unmittelbare Verkehrsgefährdung dar. Bei diesem Reisebus hätte es jederzeit zu einem Verkehrsunfall aufgrund technischer Mängel kommen können. Die Kennzeichen und Zulassungsbescheinigung wurden sichergestellt und die Weiterfahrt des Busses bis zur vollständigen Instandsetzung untersagt. Hinzu kam, dass der Fahrer seine Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten hatte.
Auf der Heidelberger Straße fiel der Polizei gegen 10 Uhr ein 9-sitziger Kleinbus mit rumänischen Kennzeichen auf. Auch dieses Fahrzeug wurde zur Prüfstelle gebracht und die Mängelliste umfasste sogar drei Seiten. Der Hydraulikschlauch der Servolenkung war undicht, die Bremsleitungen korrodiert, die Querlenker mangelhaft befestigt, der Rahmen mehrfach durchgerostet und vieles mehr. Die Weiterfahrt wurde untersagt.