Glanzvolle Abschlussfeier der Invictus Games und Ausblick auf jährliche „Invictus Germany“ in Düsseldorf
Mit einer glanzvollen Abschlussfeier endeten am Samstagabend (16.9.) die Invictus Games 2023 in der Düsseldorfer Arena. Dabei blickten die Organisatoren auf ein erfolgreiches Event zurück und gaben gleich einen Ausblick auf ein neues Format. Ab 2024 sollen jährlich in Düsseldorf die „Invictus Germany“ stattfinden, an denen neben den deutschen beteiligten auch die benachbarten Nationen und die USA teilnehmen können.
Seit einer Woche traten mehr als mehr als 503 Wettkämpfer*innen aus 21 Nationen kämpften in 229 Wettbewerben an. Dabei ging es nur zum Teil um die 666 Medaillen, die verliehen wurden. Vielmehr war Hauptziel der Invictus Games, den an Psyche und Körper verwundeten, verletzten und erkrankten Soldat*innen eine größere Wahrnehmung und Anerkennung in der Gesellschaft zu verschaffen und deren Weg in der Rehabilitation zu unterstützen. Dies scheint in Düsseldorf sehr gut gelungen zu sein. Rund 140.000 schauten sich die Wettbewerbe in und um die Arena live an, bis auf die Abschlussfeier waren alle Tickets durch Sponsoren kostenfrei. Doch auch die Show am Samstagabend war bestens besucht. Ein feierlicher Moment der Abschlussfeier war die Übergabe der Fahne an den nächsten Ausrichter. Die siebten Invictus Games finden 2025 in Vancouver und Whistler statt, dann mit einer Premiere als Winterspiele. Das Highlight war der Auftritt von Singer-Songwriter Rita Ora.
Während der ganzen Woche war Prinz Harry als Initiator der Invictus Games in der Stadt und allein durch seine Anwesenheit verliehen er und seine Frau dem Event große Aufmerksamkeit. Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius lobte die Spiele: „Die Invictus Games 2023 in Düsseldorf haben eingelöst, was sie versprochen haben: Ein Ort des Respekts zu sein. Ich möchte vor allem den Versehrten, Verletzten und Erkrankten meine allerhöchste Anerkennung zum Ausdruck bringen und ihnen für ihre Teilnahme herzlich danken: Sie haben ihr Schicksal in die Hand genommen, zeigen Kraft und Ausdauer, Mut und Willen! Danke auch an die vielen Soldatinnen und Soldaten, darunter viele Reservistinnen und Reservisten, die geholfen haben, diese Spiele möglich zu machen. Für sie war es nicht nur ein Auftrag, sondern ein Akt der Kameradschaft. Es ist uns gemeinsam gelungen, das persönliche Schicksal der im Dienst versehrten Menschen zu mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft zu verhelfen. Ich wünsche mir sehr, dass wir über diese Woche hinaus im Austausch bleiben, wenn es um den Respekt für Menschen in Uniform geht.”
Der Bund hat die Veranstaltung mit rund 40 Millionen Euro finanziert und die Prognosen bezüglich Zuschauerzahlen und medialem Interesse wurden sogar übererfüllt (105.000 waren geplant, 140.000 sind gekommen). Für die Organisation waren die Bundeswehr und in Düsseldorf D.LIVE verantwortlich. Rund 1.100 Volunteers unterstützen das Event.
Doch auch in Düsseldorf soll es weitergehen und 2024 die „Invictus Germany“ geben, an denen neben dem deutschen Team auch Sportler*innen aus benachbarten Ländern und den USA, die in Deutschland Truppen stationiert haben, teilnehmen. Damit soll die Invictus-Bewegung verstetigt werden und einen Dialog in der Gesellschaft anregen. Im Mittelpunkt bei Invictus Germany stehen Menschen, die durch ihren Dienst für ihr Land die Freiheit und Sicherheit aller gewährleisteten und im Einsatz verwundet, verletzt oder traumatisiert wurden. Invictus Germany wird getragen durch D.LIVE.