In Düsseldorf und ganz Deutschland gingen Menschen für den Klimaschutz auf die Straße
Fridays for Future (FFF) haben am Freitag (15.9.) zum 13. globalen Klimastreik aufgerufen. In über 250 Orten in ganz Deutschland und auch in Düsseldorf gingen Demonstrierende auf die Straße. Um 14 Uhr startete die Auftaktkundgebung auf der Wiese vor dem Landtag. Das Alter der Teilnehmenden war breit gestreut, schon längst sind es nicht nur die jungen Menschen, die die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung als sozial ungerecht und unzureichend kritisieren. Besonders die Unwetterkatastrophen der vergangenen Tage im Mittelmeerraum machen deutlich, dass Klimaschutz sofort umgesetzt werden muss.
Am Rande der Kundgebung hatten auch zahlreiche Initiativen ihre Stände aufgebaut. Sie informierten über ihre Projekte und erklärten sich solidarisch mit den Fridays for Future. In Redebeiträgen wurde immer wieder mit eindringlichen Beispielen appelliert, dass dringend gehandelt werden müsse. Das Motto #EndFossilFuels bestimmte alle Demonstrationen beim 13. globalen Klimastreik. Zusätzlich zu den Aktionen in Deutschland gab es weltweite Beteiligung beispielsweise in Australien, der Mongolei, Pakistan, Brasilien, Mexiko und Kolumbien. Fridays for Future fordert auf allen Kontinenten konsequente Maßnahmen für Klimagerechtigkeit und ein Ende aller fossilen Energieträger.
Die Bundesregierung wurde dafür kritisiert, dass sie trotz der eskalierenden Klimakrise nicht handelt. Konzepte für eine sozialgerechte Klimapolitik fehlten, das Klimaschutzgesetz werde abgeschwächt und das Klimageld werde nicht ausgezahlt, obwohl es im Koalitionsvertrag beschlossen worden sei.
Die Organisatoren von FFF in Düsseldorf hatten neben den Awarenessteams eine Gebärdendolmetscherin für die Reden, barrierefrei Bereich und Sitzgelegenheiten für Menschen, die nicht lange stehen können, organisiert.
Finn & Jonas gestalteten zwischen den Redebeiträgen das musikalische Programm. Als die Demonstrierenden zu ihrem Marsch durch Düsseldorf aufbrachen, war die Menge der Teilnehmenden auf rund 2000 angewachsen.