Düsseldorf Himmelgeist: Beim Herbert-Hermanns-Lauf macht eine Tradition den Schützen Beine
Vor den vier tollen Tagen des Schützenfestes in Düsseldorf Himmelgeist steht ein 16 Kilometer Lauf für den guten Zweck. So ist es bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1641 Brauch. Zum 37. Herbert-Hermanns Lauf traten am Samstag (26.8.) 28 Einzelläufer, 15 Staffel-Läufer und acht Radfahrer an. Es war zugleich der zweite Herbert, Happy, Hermanns-Gedächtnislauf. Der Namensgeber ist verstorben.
Zieleinlauf nach einer guten Stunde
Gestartet wird in Langenfeld am Wohnhaus des langejährigen Schützenchefs und Ehrenchefs Herbert Hermanns. Der Ziel ist das Festzelt auf dem Schützenplatz von Himmelgeist am Rhein. Alexander Schmidt war auf dem Rennrad der schnellste über die 16 Kilometer-Distanz. Er ließ die Strecke in 37 Minuten hinter sich. Schnellster Läufer war Peter Meisel in 1Stunde 5 Minuten 48 Sekunden. Bei den Frauen lief Ira Yatsyna nach 1 Stunde 17 Minuten 8 Sekunden ins Ziel vor dem Festzelt.
Erstmals hatten die Himmelgeister Schützen den Leistungstest vor ihrem Fest auch für Staffeln geöffnet, um mehr Schützenkameraden Beine zu machen. Robin, Lukas und Christian von den Grenadieren kamen nach 1 Stunde 21 Minuten 22 Sekunden an – und das, obwohl der erste Läufer zunächst den zweiten verpasste und eine Extrarunde laufen musste.
Thomas Geisel läuft mit
Prominentester Mitläufer von Langenfeld nach Düsseldorf Himmelgeist war der ehemalige Oberbürgermeister Thomas Geisel, die im Mittelfeld ins Ziel lief. Vor ihm kam Lijuan Heidenreich an – die ehemalige Schützenkönigin von Düsseldorf Heerdt. Nach einem verregneten Freitag waren am Samstag die Bedingungen für einen Langlauf ideal, trocken., sonnig, aber nicht zu warm.
Und letztlich geht es beim Herbert-Herrmanns-Lauf weniger um Sekundenbruchteile, sondern mehr um den guten Zweck. Startgeld und Spenden stapeln sich in einer durchsichtigen Säule und werden der Kinderkrebsklinik gespendet. Am Samstag kamen 5000 Euro hinzu – in den knapp vier Jahrzehnten haben die Himmelheister mehr als 100.000 Euro erlaufen.
Veränderungen in der Diskussion
Durch die Idee, erstmals Staffeln an den Start zu schicken, konnte die Beteiligung gesteigert werden. Die Stärke aus der Vor-Corona-Zeit hat der Lauf nicht. 2019 gingen 80 Läuferinnen und Läufer und 30 Radler auf die Strecke. In Langenfeld werden die Himmelgeister St. Sebastianer vom örtlichen Lions-Club unterstützt. Von dort war zu hören, dass die Organisatoren des Laufs an weitere Veränderungen denken. Möglicherweise wird aus der Strecke ein Rundkurs in Düsseldorf-Himmelgeist. Dann lägen Start und Ziel am selben Ort und die Teilnehmer müssten nicht zunächst nach Langenfeld gefahren werden. Gesprochen werde darüber, entschieden sei es noch nicht – war am Samstag zu hören.