Düsseldorf: Metro Campus in Flingern verändert sein Gesicht
Das Gelände in Flingern Nord zwischen Schlüter Straße, Walter-Eucken-Straße und Metro Straße wird in den nächsten Jahren sein Gesicht komplett verändern – nach aussen und auch nach innen. Heute bestimmen die Bürokomplexe des Metro-Konzern die Ansicht und dahinter liegt leicht versteckt der große Metro-Markt mit seinen Parkplätzen. Die Metro investiert rund 18 Millionen Euro in die Umgestaltung der Bürogebäude auf dem Campus Areal und auf der Fläche des Marktes entsteht ein neues Wohnviertel für rund 4000 Menschen.
Das Unternehmen setzt damit ein deutliches Zeichen für den Standort Düsseldorf. Die Metro Zentrale in Flingern ist Sitz von elf Gesellschaften mit 3.400 Mitarbeitenden. Aber die Arbeitsplätze in den Büros sollen umgestaltet werden, um den neuen Bedürfnissen nach Zusammenarbeit und Kommunikation zu entsprechen. Das sehen die Verantwortlichen als wichtigen Bestandteil der Wachstumsstrategie, die darauf ausgerichtet ist, zum reinen Großhändler zu werden. Die Bauarbeiten auf dem “One Metro Campus” werden ab Herbst 2023 beginnen und sollen bis 2026 beendet sein.
Während die Baumaßnahmen der Bürogebäude hinter den Fassaden für die Bürger*innen kaum zu erkennen sein werden, entstehen mit dem Atrium und in den Erdgeschossbereichen Flächen für Gastronomie und Einzelhandel, die das neu entstehende Quartier beleben sollen. Das Quartier mit dem Namen „D.STRICT“ entsteht auf der Fläche, wo sich heute noch der Metro Markt und der MediaMarkt befinden. Es gab bereits einen städtebaulichen Wettbewerb, bei dem in Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf für die Fläche von insgesamt 73.200 Quadratmetern eine Planung entstand. Die Metro hat bereits einen Teil des Areals an den Projektentwickler Swiss Life Asset Managers verkauft. Dieser soll bis 2026/2027 Planungsrecht für das Gelände schaffen und Wohnungen bauen. Jürgen Schwarze, CEO Metro Properties Holding GmbH betont: „Die strikte Trennung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen ist überholt, intelligente städtebauliche Konzepte sind gefragt und moderne urbane Quartiere sind die Antwort auf die Bedürfnisse unserer Zeit. Sie bieten einen ausgewogenen Mix aus Wohnungen und Büros, attraktiven grünen Frei- und Gemeinschaftsflächen, die Einbindung von Gastronomie, Dienstleistung und Gewerbe, die Verfügbarkeit von Nahversorgern und eine moderne Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur. Das städtebauliche Konzept des Metro Campus der Zukunft vereint all diese Faktoren “.
Geplant ist, die Erdgeschossbereiche der Büroflächen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zum Quartier hin zu öffnen. Schon jetzt beinhaltet der Metro Standort drei Kitas, eine Kantine, Kaffee-Bar, Fitness-Studio und gastronomisches Angebot. Dies soll durch weitere Gastronomie, Einzelhandel und weiteren Services erweitert werden.
Während bis zum Start des Wohnungsbaus noch einige Zeit ins Land streichen wird, haben die Maßnahmen zur Schaffung von modernen Arbeitswelten mit vielfältigen Angeboten für Mitarbeitende bereits begonnen.
„Unser Headquarter in Düsseldorf ist für unser Unternehmen von zentraler Bedeutung. Wir sind ein global aufgestellter Konzern und unser Heimatstandort ist Düsseldorf. Alle zentralen Bereiche sowie zahlreiche Gesellschaften arbeiten hier eng bei- und miteinander, gleichzeitig sind wir nah an unseren Kunden aus Gastronomie und Hotellerie. Bei uns herrscht ein internationaler Flair, gepaart mit rheinländischer Bodenständigkeit. Wir verstehen uns als ein großes Team, das auf Basis gemeinsamer Werte an der Erreichung unserer unternehmerischen Ziele arbeitet, daher auch der Name “One Metro Campus”. Ich freue mich persönlich sehr auf die Umsetzung eines modernen Konzepts, das den Bedürfnissen von Mitarbeitenden und uns als Arbeitgeber gleichermaßen entgegenkommt. Es wird einen Ort schaffen, an dem Menschen sich gerne treffen, um gemeinsam zu arbeiten und sich austauschen“, so Christiane Giesen, Chief People & Culture Officer und Arbeitsdirektorin und Mitglied des Vorstands der Metro AG.
Metro Mitarbeitende verabschieden sich von festen Arbeitsplätzen und Festnetztelefon. Sie arbeiten flexibel im Homeoffice oder in den Büros, wo sie sich einen freien Arbeitsplatz buchen. Dieser befindet sich künftig in sehr offenen Büroetagen, in denen neben modernen Schreibtischen, Veranstaltungs- und Gemeinschaftsflächen gibt, dazu kleine Kabinen, in denen ungestörte Telefonate möglich sind und Kaffeeküchen, in denen man ins Gespräch kommen kann. Der Großhändler Metro, bei dem Palettenware zum Konzept gehört, hat die Paletten auch in die Büros integriert: Als Begegnungsorte mit bequemen Kissen, gleich neben Regalen, die ebenfalls aus Paletten gebaut wurden. Ziel ist es, dabei Hierarchien und Abteilungsgrenzen zu überbrücken. Die neue Arbeitswelt wird gepaart mit einem Angebot von Gastronomie-Partnern und Einzelhandel. Aber auch einen neuen kleineren Metro-Markt für Food, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Gastronomie, wird es geben.