Düsseldorf am Ruder: 100 Ruder-Teams trotzen dem Wetter
„Wassersport ist nasser Sport“ – der Spruch bewahrheitete sich am Samstag (12.8.) bei der Benefizregatta „Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs“ im Medienhafen. Im strömenden Regen wurde am Morgen alles für die 100 angemeldeten Teams vorbereitet. Nach einem dicken Schauer mussten die Ruderboote allerdings erst kurz gedreht werden, um das Wasser zu entfernen.
Aber schließlich ging es bei der siebten Auflage der Regatta für die Teams an die Skulls, so heißen die beiden Ruder, die jeder der Aktiven im Boot bedient. Die Steuerleute in den Booten stellte der Ruderclub Germania, der auch vorab für alle Startenden drei Trainingseinheiten angeboten hatte. Allerdings sorgte das Wetter für weitere Verzögerungen, doch die Ruderer nahmen es sportlich.
Neben zahlreichen Firmen-Teams und Mannschaften aus dem Gesundheitswesen waren auch zwei Damen-Teams von Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) dabei. Leyla Bouliou, Tasnim Dizdarevic, Soumaya Lemlili und Linah Tahtah legten sich im Boot „Catch me if you can“ ins Zeug und Lina Braich, Alja Lamdel, Inass Bourhrara und Agata Skalska starteten als Team „Amal“. Die Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren sind Teilnehmer*innen des Projekts „Gemeinsam statt einsam“.
Agata Skalska ist die Leiterin des Projekts, das bereits in der zweiten Auflage läuft und das Ziel hat, die Mädchen zu stärken, Selbstbewusstsein und Eigeninitiative zu vermitteln. Die Benefizregatta ist neben Selbstverteidigungstraining, Kochen für Bedürftige und anderen Workshops Teil des Programms, bei dem die Mädchen sich auch für andere engagieren und gerne die Arbeit der Krebsgesellschaft NRW unterstützen. Im Teilnehmerfeld der rund 100 Teams fielen sie auf, denn sie waren deutlich jünger als die anderen Starter*innen, was sie aber nicht beeindruckte, sie gaben alles.
Leider war es dem schlechten Wetter geschuldet, dass im Medienhafen nur wenige Zuschauer*innen die Regatta verfolgten. Die meisten Besucher*innen waren Angehörige oder Kollegen der Aktiven in den Booten, die lautstark angefeuert wurden. Rund um die Regattastrecke hatten verschiedene Organisationen und Food-Trucks ihre Stände aufgebaut. Am Mittag sorgten die Band The Happy Gangstas für musikalische Unterhaltung.
Jedes Ruder-Team musste drei Durchläufe über die Regattastrecke von 250 Metern absolvieren und zur feierlichen Siegerehrung kam Oberbürgermeister Stephan Keller in den Medienhafen. Er konnte auch einem Boot aus seiner Verwaltung gratulieren. Kämmerin Dorothee Schneider nahm mit ihren Rathaus Piraten schon mehrfach an der Regatta teil und belegte den zweiten Platz in der Wertung der Damen Fortgeschrittene.
Die weiteren Ergebnisse
Damen Anfänger
1. Startnr. 19, Traumschigg Kenterprise (Henkel)
2. Startnr. 20, Rowing Rowdys (Boston Consulting)
3. Startnr. 6, Ruder Luder (Jenoptik)
4. Startnr. 2, Die achtarmigen Orgler (Uniklinik)
Herren Anfänger
1. Startnr. 48, Janssen Racing (Janssen-Cilag)
2. Startnr. 49, Rheinische Perle (Rheinische Post)
3. Startnr. 52, HPPY Rowing 4 (HPP Architects)
4. Startnr. 42, HPPY Rowing 1 ( HPP Architects)
Mixed Anfänger
1. Startnr. 58, Löwenbande (Löwenstern e.V.)
2. Startnr. 69, Betreten Verbooten
3. Startnr. 80, P&R Wellenbrecher (Janssen-Cilag)
4. Startnr. 65, MaMeJuNi Rudertruppe (Henkel)
Damen Fortgeschritten
1. Startnr. 94, Mammalicious
2. Startnr. 96, Rathaus Piraten (Stadtverwaltung D.)
3. Startnr. 91, FSH Familia (Frauenselbsthilfe)
4. Startnr. 93, FSH Wir sind da (Frauenselbsthilfe)
Herren Fortgeschrittene
1. Startnr. 84 Malizia (Janssen-Cilag)
2. Startnr. 87, Ceci Rowing Squad (Cecilien Gymnasium D.)
3. Startnr. 85, HPPY Rowing 3 (HPP Architects)
4. Startnr. 86, Sally II (Arcadis Germany)
Mixed Fortgeschritten
1. Startnr. 98, Auf der Aperolspur (Stadtverwaltung D.)
2. Startnr. 99, Gyn’s Liquid Bioship (Uniklinik)
3. Startnr. 101, Pflegeflotte (Pflegeschule am EVK)
4. Startnr. 103, Palli Piloten (Uniklinik)
Spendenzweck: Krebsgesellschaft NRW
Die Startgelder und Erlöse aus der Veranstaltung unterstützen die Arbeit der Krebsgesellschaft NRW. Neben Hautkrebsprävention und Kindergärten und Schulen, schult die Krebsgesellschaft auch Mitarbeiter von Firmen zur Darm-, Haut- und Blasen- und Brustkrebsprävention. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei Informations- und Beratungsangeboten für Betroffene und Angehörige. Düsseldorf am Ruder wurde durch zahlreiche Unterstützer gefördert.
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