Düsseldorf: 150.000 Besucher*innen werden auf der DoKomi erwartet
Es wird ein neuer Besucherrekord für die DoKomi in diesem Jahr. Denn alle Tickets sind verkauft und das bedeutet, dass 150.000 Menschen durch die Hallen der Düsseldorfer Messe strömen werden. Neu ist, dass sich bereits am Freitag (30.6.) die Tore öffneten, da die DoKomi zum ersten Mal über drei Tage geht. So standen bereits am Freitagvormittag Tausende an den Eingängen.
Die Schöpfer der Convention, Benjamin Schulte und Andreas Degen, können bereits auf 15 Jahre DoKomi zurückblicken. Dabei sehen die beiden immer noch wie Lausbuben aus, die gemeinsam mit einem 86 Köpfe starken Team alles organisieren. Auf dem Black Stage begrüßten sie die große Fan-Community gemeinsam mit der japanischen Generalkonsulin in Düsseldorf, Setsuko Kawahara, Annette Klerks als Vertreterin der Stadt und Yasuo Inadome, dem Vizepräsidenten der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Niederrhein. Inadome ist bereits seit 2011 Ehrengast der Dokomi und begeistert mit seiner Rede, in der er betonte, dass alle Besucher*innen Botschafter des Friedens und der Freiheit seien – mit blick auf die Ukraine ein wichtiges Zeichen der Solidarität.
Schulte und Degen hatten eine schlechte Nachricht für die Besucher*innen, denn es gibt in diesem Jahr keinen Cosplayball 2023. Aber für Samstag ist der J-RAVE geplant und auch auf sechs Bühnen wird viel geboten: die Black Stage, die Live Stage, die Dance Stage, die Fashion Stage, die Hana no Machi-Bühne und die Community-Turnier-Stage.
Auf die Anime- und Japan-Fanszene warten in sechs Hallen auf über 100.000 Quadratmetern Stände und Aktionen. In Halle 1 präsentieren sich zahlreiche Aussteller, der Artist Alley ist in Halle 3 zu finden, Halle 5 ist im Zeichen der Gamer und dazu kommen oder Community- & Event-Bereiche im CCD und der Halle 4. Natürlich fehlen auch die Event-Cafés „Lucky Chocolate Maid Café“ und „Sweet Spice Host Club“ nicht.
Auf der Black Stage in Halle 9 stehen Live-Konzerte und Performances von internationalen Ehrengästen sowie von zahlreichen Showacts aus der deutschen Fanszene auf dem Programm. Hier gibt es auch unterschiedlichste Wettbewerbe, wie den DoKomi Cosplay Contest mit Siegerehrungen und die Charakterversteigerung. Bei der Versteigerung werden in diesem Jahr Spenden für den Verein Tiernotruf aus Düsseldorf gesammelt.
Auf der Live Stage im CCD können auch die Gäste dabei sein, die nicht persönlich zur Messe kommen können. Über den Twitch-Livestream können sie gemeinsam mit den rund 1000 Gästen im Saal musikalische Showacts, Talk-Panels, VTuber-Performances, Cosplay-Wettbewerbe und weitere interaktive Programmpunkte wie Otaku Exposed oder die Genshin Impact Cosplay & Gatcha Show erleben.
Die DoKomi entwickelt sich immer weiter, was in diesem Jahr angenehm für die Cosplayer*innen war, zu deren Ausstattung Waffen gehörten. Denn in den vergangenen Jahren musste diese durch die Waffenkontrolle. Die fiel diesmal aus und nur die Security-Kräfte am Eingang hatten eine Blick darauf, dass keine gefährlichen Gegenstände mitgebracht wurden. Für die Sicherheit der Gäste wurde zum ersten mal die Aktion „Luisa“ eingeführt. Wer sich bedroht oder belästigt fühlt, kann sich an die Helfer oder Security werden, die geschult wurden, wie dann vorzugehen ist. „Hugs for free“-Schilder waren nach Corona wieder zu sehen, aber auch hier gab es die Hinweise der Veranstalter, nur zu umarmen, wenn man vorher gefragt hat.
Wer keine Karte mehr für die DoKomi bekommen hat, kann den Flair der Messe am Wochenende im Nordpark erleben. Denn dort treffen sich schon traditionell die Besucher*innen, um im Park Fotoshootings zu machen oder zu entspannen.