Düsseldorf: Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof an der Schadowstraße ist gesichert!
Wenn die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof am Mittwoch (21.6.) bereits um 19 Uhr schließt, ist das ein äußerst gutes Zeichen. Denn die Geschäftsleitung will mit den Mitarbeiter*innen feiern. Am Mittwochnachmittag konnte ein Durchbruch in den Verhandlungen mit dem Eigentümer der Immobilie erzielt werden und danach stand fest: Galeria Karstadt Kaufhof an der Schadowstraße hat eine Zukunft!
In einer kleinen Personalversammlung und als Durchsage im ganzen Haus erfuhren gegen 16 Uhr Beschäftigte und Kunden von der guten Nachricht. Nach Wochen der Verzweiflung ist die Zukunft für die Mitarbeiter*innen nun bis 2032 gesichert. Es gab Jubelrufe und Freudentränen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und die Geschäftsführerin ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, Stephanie Peifer, waren vor Ort, als Tilo Hellenbock, Vertriebsleiter von Galeria Karstadt Kaufhof, die Nachricht an den Betriebsratsvorsitzenden Andreas Scholten und die Belegschaft übermittelte.
Peifer sprach von einem phantastischen Tag für die Mitarbeitenden, die Kunden und die ganze Stadt. Sie lobte OB Keller, der in mehreren Verhandlungsrunden vermittelt hatte. Er habe sich verlässlich, solide und sehr erfolgreich für die Interessen aller eingesetzt, betonte sie.
Ein Sprecher der Stadt Düsseldorf erklärte, die Rolle des Oberbürgermeisters habe sich auf die Vermittlung beschränkt. Seitens der Stadt habe es keine Zugeständnisse an die beiden Verhandlungspartner gegeben. Wie wichtig das Haus für die Düsseldorfer*innen ist, haben die rund 32.000 Unterschriften gezeigt, die in den vergangenen Wochen für den Erhalt gesammelt worden waren.
Tilo Hellenbock sieht nun Raum für neue Investitionen, die durch die Einigung mit dem Vermieter ermöglicht würden. Die Zeit bis 2032 biete die Chance auf Amortisation, was Grundlage für ein erfolgreiche Neuausrichtung des Hauses sei. Das sieht auch Gewerkschafterin Peifer so. Denn nachdem die Beschäftigten in der Vergangenheit durch die Hölle gegangen seien, fange die Arbeit jetzt erst richtig an, damit Zukunft geschrieben werden könne.