Düsseldorf: Vorbereitung auf die Special Olympics World Games in Berlin – „Düssellympics“ für Sportler*innen aus Südkorea
Viele sportbegeisterte Menschen blicken bereits jetzt in Richtung Paris, wo im kommenden Jahr die Olympischen Spiele und die anschließenden Paralympics, also das weltgrößte Sportfest für Menschen mit Behinderung, ausgetragen werden. Für Menschen mit geistiger Einschränkung und/oder Mehrfachbehinderungen steht allerdings ihr weltweit größtes Sportfest bereits ab dem kommenden Wochenende in Berlin auf dem Plan. Die Special Olympics World Games 2023, bei denen die Teilnehmer*innen in 26 verschiedene Sportarten messen, werden vom 17. bis 25. Juni erstmals in Deutschland ausgetragen. Erwartet werden mehr als 7000 Athleten*innen aus 190 Ländern.
Die Musik spielt zwar in Berlin, aber das Orchester kommt aus dem ganzen Land: Das „Host Town Program” der Special Olympics, das vom 12. bis 15. Juni läuft ist ein einzigartiges Projekt, um die internationalen Sportler*innen in Deutschland willkommen zu heißen. Mehr als 200 Host Towns nehmen im Vorfeld der Special Olympics jeweils eine Delegation auf und zeigen den Gästen das inklusive Gesicht Deutschlands. Es ist das größte kommunale Inklusionsprojekt der deutschen Geschichte. Damit soll ein neues Miteinander ermöglicht werden und Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 hinaus eröffnen.
Düsseldorf ist „Host Towns“ für 91 Athleten*innen und 61 Begleitpersonen aus Südkorea. „Es ist für unsere Stadt ein wichtiges Anliegen beim ‚Host Town Program‘ dabei zu sein und so zum größten kommunalen Inklusionsprojekt beizutragen“, betont Oberbürgermeister Stephan Keller. „Ich danke dem Organisations-Team und den vielen Ehrenamtlichen, die der Delegation aus Südkorea hier in Düsseldorf einen schönen Aufenthalt bereiten.“
Für die Gäste aus Asien standen am Dienstag (13.6.) die extra konzipierten „Düssellympics“ auf dem Programm. Elf Stationen umfasste der Sportparcours, der in der Leichtathletikhalle des Arena Sportparks aufgebaut war. Eingeladen waren auch Sportler*innen aus der Werkstatt für angepasste Arbeit, die mit den Gästen in gemischten Teams antraten. Neben Tanzen und Tischtennis konnten sich die Teilnehmer*innen in Fussball-Billard und Trampolinspringen versuchen.
Unterstützung bei der Planung und Ausführung der „Düsselympics“erhielt das Sportamt der Landeshauptsatdt vom Jugendamt, vom Stadtsportbund Düsseldorf mit dem Sportaction-Bus, von der Bädergesellschaft Düsseldorf mit einem eigens aufgestellten Pool, vom Verband Special Olympics NRW und vielen Ehrenamtlichen der Lore-Lorentz-Schule und des Berufskollegs Mettmann.
Das Programm für die südkoreanischen Sportler*innen setzt sich am Mittwoch (14.6.) fort. Dann können sie in der Leichtathletikhalle, im Arena-Sportpark, im Rheinbad, im Eisstadion und im Deutschen Tischtennis Zentrum ein lockeres Training in den Disziplinen absolvieren, in denen sie in Berlin antreten. Dazu gehören Badminton, Basketball, Boccia, Fußball, Golf, Leichtathletik, Powerlifting, Rollerskating, Schwimmen, Tischtennis und Volleyball. Borussia Düsseldorf unterstützt das Tischtennis-Team und hat die Athlet*innen zum Training eingeladen. Anschließend geht es mit dem Doppeldecker-Bus auf Sight-Seeing durch die Stadt und zum Minigolfen in den Südpark.