Düsseldorf: Verkehrssicherheitstage für 2600 Schulkinder
Unter dem Motto: “Mach mit – sicher, mobil und fit!“ waren in dieser Woche rund 2.600 Schüler*innen der vierten Klassen von Düsseldorfer Grund- und Förderschulen auf das Gelände des Rheinbahnbetriebshofes in Lierenfeld eingeladen. Das Amt für Verkehrsmanagement veranstaltete bereit zum 35. Mal gemeinsam mit der Polizei, der Verkehrswacht, der Rheinbahn und Verkehrserziehern die Verkehrssicherheitstage für die Kinder, die im Sommer in die weiterführenden Schulen wechseln.
Da Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, sollen sie richtige Verhaltensweisen einüben und ihre Wahrnehmung, Motorik und Konzentration fördern. Dazu waren auf dem Rheinbahngelände zahlreichen Aktionen, wie Parcours für Fahrräder, Roller, Skateboards und Rollstühle, sowie das Sport- und Actionmobil aufgebaut. Ergänzt wurde dies durch Vorführungen, Infostände und ein Verkehrsquiz mit attraktiven Preisen.
Normalerweise finden die Verkehrssicherheitstage nach den Sommerferien statt. Da sie durch Corona ausfallen mussten, gab es jetzt den Termin für die aktuellen Viertklässler. Seit 2011 gehört auch Löwe Lookie zu den Teilnehmern. Das ist das Maskottchen, das als Botschafter bei den Kindern sehr beliebt ist.
Neben einer anschaulichen Demonstration über den “Toten Winkel” erfuhren die Schüler*innen was zu einem sicheren Fahrrad gehört und sie konnten testen, dass gutes Sehen und schnelles Reagieren wesentliche Voraussetzungen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr sind. Die besonderen Anforderungen, die Rollstuhlfahrer*innen und Blinde meistern müssen, konnten die Kinder selber ausprobieren. So wurde den Schüler*innen spielerisch vermittelt, wie gefährlich unerwartete Hindernisse für blinde Menschen werden können.
Die Rheinbahn nutze die Gelegenheit den Kindern zu erklären, wie sie sicher Busfahren können. Denn wer sich nicht festhält, kann bei einer plötzlichen Bremsung schnell fallen und sich weh tun. Begeistert nutzten die Schüler*innen das Angebot eine Runde mit dem Fahrschul-Bus der Rheinbahn zu drehen und selbst in die Rolle des Fahrers zu schlüpfen. Ans Steuer durften sie auch in der Straßenbahn, das allerdings nur bei der Mini-Ausgabe, die von Rheinbahn-Mitarbeitenden nachgebaut wurde.
Zum Thema Sicherheit gab es auf dem Skateboard- und Inlinerparcours Hinweise auf die sinnvolle Schutzkleidung und auch beim Radfahren kann der Helm lebensrettend sein, wie der Melonen-Test zeigte.
Egal ob auf dem Rad oder zu Fuß, Verkehrsschilder sind für alle Verkehrsteilnehmer wichtig. Das wurde im Schilderwald deutlich, den das Amt für Verkehrsmanagement aufgebaut hatte. Der Rheinbahn wies besonders auf die Doppelblinker an Straßenbahn-Überwegen hin, denn die Bahnen sind schnell unterwegs und darauf angewiesen, dass die Fußgänger die Signale beachten. Dass das Amt für Verkehrsmanagement eine Kindersprechstunde hat, bei der Kinder Probleme auf ihren Schulweg melden können, war für viele Schüler*innen neu.
Neben einem Verkehrsquiz für die Kinder und Lehrer*innen gab es Foto-Gelegenheiten im Polizeiauto, den Bungee-Run, einen Juxbike-Parcours, den Sportactionbus vom Stadtsportbund, die Fahrradwerkstatt der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (Radstation) und Infos über Erste Hilfe.