Düsseldorf: Großes Interesse an der Fahrt des U-Boots über den Rhein
Die Fahrt des U-Boots auf dem Weg ins Technik Museen Sinsheim Speyer ist eine große Attraktion und wird seit Freitag auch in Deutschland von vielen Interessierten verfolgt. Nachdem der Frachter Pieter van der Wees den Schwimmponton mit den rund 500 Tonnen schweren U-Boot am Freitagabend (12.5.) bis Duisburg geschleppt hatte, startete die Fahrt am Samstagmorgen (13.5.) weiter in Richtung Düsseldorf.
Viele Menschen versammelten sich am Ufer und auf den Brücken, um die einmalige Vorbeifahrt zu erleben. Die Seite des Technik-Museums hatte einen Live-Tracker geschaltet und auch über den Schiffsradar wurde der Weg des Transports verfolgt. Kurz vor 11 Uhr passierte das U-Boot die Theodor-Heuss-Brücke und wurde bei seinem Weg von vielen kleinen Sportbooten, der Polizei und der Feuerwehr begleitet.
Ab dem Burgplatz säumten zahlreiche Besucher des Japantags die Ufer. Das Fest startete um 11 Uhr und so kam der Transport quasi pünktlich zur Eröffnung vorbei.
Das Unterseeboot der Klasse 206A wurde 1973 in Dienst genommen und von der Howaldtswerke Deutsche Werft gebaut. Es ist 48,49 Meter lang, 4,58 Meter breit und 4,3 Meter hoch. Im Dezember 2010 wurde es in Eckernförde ausgemustert. Nach Stationen im Marine-Arsenal der Bundeswehr wurde es im Trockendock demilitarisiert und von außen gründlich gereinigt.
Mit einem Gewicht von rund 500 Tonnen ist der Transport eine Herausforderung. Von Kiel ging es durch den Nord-OstseeKanal und über die Nordsee nach Rotterdam. Die nächste Etappe führt auf dem Rhein über Nijmegen, Duisburg und Köln, wo das U-Boot am Samstag (13.5.) eintreffen soll. Die Ankunft im Naturhafen in Speyer ist für den 17. Mai geplant. Von dort geht es als Straßen-Schwertransport ins Technik Museum Speyer.
Interessierte finden alle Informationen zum Transport, den Fördermöglichkeiten, den detaillierten Zeitplan und GPS-Tracking aktuell unter www.technik-museum.de/u17