Fortuna Düsseldorf: Siegtreffer gegen Karlsruhe in der letzten Sekunde
Last Minute Sieg in perfekter Form: nach einer ausgeglichenen Partie gegen den Karlsruher SC traf Jordy de Wys am Ende der Nachspielzeit per Kopf zum 3:2 für Düsseldorf. Zuvor war Karlsruhe zwei Mal in Führung gegangen – durch Treffer von Mikkel Kaufmann und Philip Heise. Kristoffer Peterson und Matthias Zimmermann sorgten jeweils kurz darauf für den erneuten Ausgleich.
Vier Veränderungen bei Düsseldorf
Cheftrainer Daniel Thioune musste die Mannschaft umbauen. Felix Klaus und Michal Karbownik waren aufgrund ihrer jeweils fünften Gelben Karte gesperrt. Tim Oberdorf und Shinta Appelkamp nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür rückten Kristoffer Peterson, Daniel Ginczek, Nicola Gavory und Fernandes Neto in die Startformation. Für 17-jährigen Fernandes Neto war es das Startelf-Debüt bei den Profis und auch Gavory feierte sein Comeback in der ersten Elf nach über sieben Monaten. Düsseldorf begann gegen den KSC in einem 4-1-3-2.
Karlsruhe trifft und Düsseldorf antwortet
Karlsruhe machte von der ersten Minute an Druck. Noch in der ersten Minute kam Mikkel Kaufmann auf der linken Seite frei zum Schuss, nur der Pfosten rettete die Fortuna. Ab Minute zehn fand Düsseldorf ins Spiel. Torchancen waren aber auf beiden Seiten rar. Der Führungstreffer für Karlsruhe durch Kaufmann war haltbar: Sein Flachschuss aus 20 Metern rutschte Kastenmeier unter dem Körper durch (28.). Der Genetreffer war ein Wegruf für Fortuna. Peterson war der Torschütze: In der Druckphase der Fortuna bekam er auf der rechten Seite nach Doppelpass mit Kownacki den Ball und schoss am herausstürmenden Weiß aus spitzem Winkel das 1:1 (33.). Das träge Spiel gewann an Fahrt. Iyoha hatte fünf Minuten vor Ende der Halbzeit sogar die Führung auf dem Fuß. Nach einem Freistoß von links landete die Kopfballverlängerung von Christoph Klarer bei ihm. Jedoch konnte Weiß das Unentschieden festhalten (40.). So ging es mit dem 1:1 als Zwischenstand in die Kabinen.
Nochmal legten die Gäste vor…
Die zweite Spielhälfte begann ruhiger als das Ende des ersten Durchgangs. Thioune musste in der 61. Minute doppelt wechseln, für den angeschlagenen Andre Hoffmann sowie für Fernandes Neto kamen Jordy de Wijs und Shinta Appelkamp in die Partie. Dann fiel die erneute Führung für den KSC: Philip Heise schoss einen Freistoß aus gut 20 Metern zunächst in die Mauer, wo Klarer den Ball schmerzvoll per Kopf abwehrte. Leider landete der Ball erneut bei Heise, der mit links abzog und das 1:2 erzielte (65.).
…und Fortuna gleicht aus
Doch wie in der ersten Hälfte ließ sich Fortuna nicht beeindrucken! Gavory flankte von links und nachdem sowohl Kownacki als auch sein Gegenspieler am Ball vorbeirutschten, schob der mitgelaufene Matthias Zimmermann ein – zwanzig Minuten vor Ende stand es 2:2 (72.). Nun war Düsaseldorf selbstbewusster und erarbeitete sich weitere Chancen. Karlsruhe versuchte durch einen dreifachen Wechsel nochmal Schwung in die Partie zu bekommen – fast mit Erfolg: Lucas Cueto scheiterte aus spitzem Winkel an Kastenmeier (82.). Es war eine enge Schlussphase, in der beide Teams versuchten, den Dreier mitzunehmen. Doch keiner wagte es, volles Risiko zu gehen. Sekunden vor Ende fiel dann aber doch noch das erlösende 3:2 für Düsseldorf: Nach einer Flanke von Appelkamp war es De Wijs, der die Kugel ins linke Eck setzte. Die ganze Mannschaft inklusive Trainer rannte in die Kurve, nachdem der Niederländer den Sieg der Fortuna sicherte (90.+3). Wieder angepfiffen wurde nicht mehr, die Fortuna holte sich drei Punkte gegen den KSC.
Am Samstag (6.5.) wartet das nächste Heimspiel auf die Fortuna. Gegen Holstein Kiel ist um 13 Uhr Anstoß.