Düsseldorf: Großrazzia gegen das illegale Glücksspiel
Vier Stadtteile, sechs Objekte – die Polizei Düsseldorf, Stadt und Steuerfahndung melden die nächste Großrazzia gegen das illegale Glücksspiel. Bis in den frühen Sonntagmorgen (23.4.) hinein seien Betriebe und Lokale in den Düsseldorfer Quartieren Lierenfeld, Flingern Nord, Reisholz und Friedrichstadt „schlagartig kontrolliert“ und die Personen dort überprüft worden.
Spielkarten, pralle Geldtasche, Zählgerät
Der Tisch mit Spielkarten, eine prall gefüllte Geldtasche, offenbar manipulierte Spielautomaten – es gab eine ganze Reihe von Fundstücken, die säuberlich dokumentiert und beschlagnahmt wurden. So wurden laut Polizeibericht 21.540 Euro wegen des Verdachts der Geldwäsche sichergestellt. Dabei geht es weniger um die mitunter nur schwer nachweisbaren Einsätze an illegalen Spieltischen, sondern darum, woher solch hohen Geldsummen denn wohl stammen. Die weitere Polizei-Bilanz: Die Beamten schrieben zwei Strafanzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Zusammenhang mit Spielautomaten gab es vereinzelte Verstöße gegen die Markenrechte der Herstellerfirmen. Sechs Geräte wurden versiegelt. Verstöße gegen das Nichtrauchergesetz und einige Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten runden das Ergebnis der Razzia ab.
Gesucht: Strategie gegen illegales Glücksspiel
Es soll nicht bei Einzelaktionen der Polizei bleiben. An der Projektgruppe beteiligen sich die Steuerfahndung, Ordnungsamt, Steueramt und die Stadtkasse Düsseldorf. Die Auswertung des Einsatzes diene als Grundlage zur Weiterentwicklung der strategischen Bekämpfung des illegalen Glücksspiels, heißt es in der Pressemitteilung.