Düsseldorf: Die DEG verliert auch das zweite Spiel gegen ERC Ingolstadt mit 1:3 (0:1; 0:0; 1:2)
Die Aufgabe im Viertelfinale scheint dann doch zu groß für die Düsseldorfer DEG. Im heimischen PSD Bank Dome unterlag Düsseldorf am Freitag (17.3.) auch im zweiten Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit 1:3 (0:1; 0:0; 1:2). Zwei Spiele – zwei Niederlagen.
Ingolstadt bringt sich nach vorn
In der Anfangsphase hatten die Ingolstädter mehr vom Spiel. Gleich in der ersten Minute mussten die DEG-Fans unter den 9839 Zuschauern bangen. Charles Bertrand kam vor Henrik Haukeland unbedrängt an den Puck, nutzte das zum Glück nicht. Erst kurz vor dem Powerbreak setzte sich die DEG das erste Mal länger im Drittel des zweitbesten Teams der Hauptrunde fest. Doch zum Torerfolg kamen die Gäste. Im Drittel der DEG machten sie das Spiel breit, zogen die DEG-Verteidigung auseinander und hielten Haukeland in Bewegung. Leon Hüttl fand von der rechten Seite die Lücke, Ingolstadt führte (12.).
Torloses Mittel-Drittel
Düsseldorf kam schwungvoll aus der Kabine, hatte dann aber Glück, dass Frederik Storm eine Kombination nicht erfolgreich abschließen konnte (23.). Wenig später rettete Haukeland auch gegen Stefan Matteau, der aus dem Slot abzog (24.). In der Folge tat sich die DEG schwer, kreative Ideen auf das Eis zu bringen. Da kam die erste Strafzeit des Spiels sehr gelegen. Es traf die Gäste, die DEG legte ein gutes Überzahlspiel hin und brachte sich so zurück ins Spiel, wenn auch ohne Torerfolg. Einige Minuten später musste Philip Gogulla für zwei Minuten vom Eis. Doch die DEG überstand die brenzlige Situation schadlos. Kaum war Ingolstadt wieder komplett, durfte die DEG wieder mit einem Mann mehr ran. Im Powerplay brannte es lichterloh vor Garteig. Die DEG drückte auf den Ausgleich und dann war die Scheibe tatsächlich im Tor. Doch Schiedsrichter Roman Gofman signalisierte: Kein Treffer. Im Videobeweis war zu sehen, dass Stephen Harper am Rand des Torraums den Puck mit einer regelwidrigen Schlittschuhbewegung den entscheidenden Kick gab (28.). Keine Tore im Mitteldrittel.
Zu später Anschluss – keine Chance
Zu Beginn des Schlussdrittels hatten sich die Ingolstädter wieder sortiert. Die DEG war bemüht, mehr nicht. Dann rissen die Gäste frenetisch die Arme in die Höhe, weil Daniel Pietta ein ziemlich krummes Ding aus der Distanz an Haukeland vorbei bekommen hatte (53.). War es das schon? Nein, denn Alex Ehl kurvte mit dem Puck am Schläger aus der rechten Bandenrundung in eine Schussposition aus der Distanz. Weil viel Verkehr vor Garteig war, schlug es zum ersten Mal für Düsseldorf ein (57.). 162 Sekunden verblieben der DEG für den späten Ausgleich. Stephen MacAulay sorgte mit einem Schuss von halbrechts nochmal für Gefahr, aber Garteig wehrte die Scheibe ins Fangnetz ab (58.). Nach einer Auszeit und mit einem Mann mehr auf dem Eis, gab die DEG den Puck dann leider zu leicht her, Justin Feser bedankte sich und sicherte seiner Mannschaft endgültig den zweiten Seriensieg – mit einem Treffer ins leere Netz.
Nun muss die DEG zwei Mal in Ingolstadt gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Weiter geht es am Sonntag um 16:30 Uhr in Ingolstadt.