Düsseldorf: Feuerwehr zieht positive Bilanz des Warntags
Wer am Donnerstag (9.3.) um 11 Uhr in einer Besprechung saß oder mit der Bahn fuhr, konnte es nicht überhören: Alle Handys fingen gleichzeitig an einen Alarmton von sich zu geben. Es dauerte etwas, bis alle Handybesitzer*innen verstanden hatten, wie der Warnton abgeschaltet werden konnte. Aber die Vielzahl der Geräusche zeigte bereits, dass das Cell Broadcast in der Bevölkerung angekommen ist. Der Alarmton über die Handys war ein Modul des landesweiten Warntages. Die NINA-App wurde aktiviert und in Düsseldorf heulten 82 Sirenen im ganzen Stadtgebiet.
Die Feuerwehr zieht ein positives Fazit zum Warntag. Pünktlich um 11 Uhr ertönte das Signal “Entwarnung” mit einem einminütigen Dauerton. Um 11.06 Uhr folgte das Signal “Warnung”, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Bürger*innen im Ernstfall aufgefordert werden, sich schnellstmöglich mit weiteren Informationen zu versorgen. Der Sirenenprobealarm wurde um 11.12 Uhr mit einem erneuten Signal “Entwarnung” beendet.
“Nach erster Einschätzung haben alle Sirenenanlagen vorschriftsmäßig ausgelöst”, erklärte Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin. “Wir werden im Nachgang alle Rückmeldungen aus der Bevölkerung auswerten und in die laufende Optimierung des Warnprozesses einbringen.” 225 Meldungen gingen bis zum Mittag bei der Feuerwehr ein. Davon die meisten über die sozialen Medien wie Facebook und Twitter.
Immer noch fünf Menschen (September 2022: 10) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Die meisten waren allerdings durch die Berichterstattung der Medien und in den sozialen Netzwerken informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.
Die Kommentare und Nachrichten werden ausgewertet und überprüft sowie erkennbare Fehlerquellen abgestellt. Eventuelle Beschallungslücken sollen mit zusätzlichen Anlagen geschlossen oder bestehende Anlagen aufgerüstet werden.