Düsseldorf: Demonstration des Vereins „Freies Russland NRW“ zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs
Auf dem Düsseldorfer Marktplatz versammelten sich am Samstag (25.2.) rund 200 Menschen anlässlich des Jahrestags des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Eingeladen hatte der Verein „Freies Russland NRW“, der sich für die Wiederherstellung der Demokratie, für den Frieden, die Freiheit und die Menschenrechte in der Russischen Föderation einsetzt.
Unterstützt wurde die Kundgebung und die anschließende Demonstration von Künstler Jacques Tilly, der persönlich teilnahm und seinen Nazi-Putin-Rosenmontagswagen mit den sechs Armen zur Verfügung stellte. Unter den zahlreichen Redner*innen war auch die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Yuri Nikitin, der Vorsitzende des Verein Freies Russland NRW, appellierte, allen Diktatoren und Aggressoren in der Welt zu zeigen, dass ihre Vorgehensweise nicht akzeptiert wird. Auch in Russland seien viele Menschen gegen den Krieg, aber offener Protest hätte sofort harte Konsequenzen.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-MdB, weiß, dass viele russische Oppositionelle bereits in Gefängnissen sitzen, weil sie sich gegen den Krieg gestellt haben, der von Putin immer noch als Spezialoperation bezeichnet wird und für den er sich feiern lässt. Sie forderte alle Russen im Exil auf, Kontakt mit ihren Freunden und Familien zu halten und sie über den Krieg zu informieren. Denn über die Presse gäbe es in Russland keine wahren Informationen darüber: „Bemühen sie sich so gut wie es geht Einfluss zu nehmen“. Das erfordere Mut, aber sei wichtig, damit Frieden und Freiheit erreicht werden könnten.
Angeführt von Tillys Wagen, auf dem Putin alles um sich herum als Nazis bezeichnet, zogen die Demonstrierenden anschließend durch die Innenstadt.