Die Düsseldorfer EG hat das Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen Alex Ehl sicherte Düsseldorf – nach Vorarbeit von Bernhard Ebner, den wichtigen Zusatzpunkt.

Böttner ersetzt den angeschlagenen Bittner

Trainer Roger Hansson rotierte nur minimal. Paul Bittner war angeschlagen draußen, Justus Böttner rückte ins Team. Niklas Heinzinger nahm als überzähliger Spieler auf der Tribüne Platz.
Beide Mannschaften begannen vorsichtig. Es ging es um wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs. Die Zurückhaltung änderte sich nach knapp vier Minuten. Alex Blank schlenzte aus der Drehung in Richtung Niklas Treutle. Der Goalie parierte zwar, der Puck lag allerdings frei zwischen den Schonern. Kuba Borzecki reagierte blitzschnell und brachte die DEG in Führung. Danach bekamen beide Torhüter mächtig zu tun. Leicht im Vorteil: Die Gastgeber aus Nürnberg. Doch Henrik Haukeland hielt, mit Schoner, Fanghand oder Schläger – der Norweger war immer noch dran. Nürnberg netzte nicht ein.

Gutes zweites Drittel der DEG

Im zweiten Drittel fand Düsseldorf besser in die Partie. In einem der seltenen Powerplays spielte Philip Gogulla einen mustergültigen Pass auf Stephen MacAulay, der im Slot nur den Schläger reinhalten musste. 2:0 aus Sicht der DEG. In der Folge war Nürnberg aktiver. Es wurde ruppiger auf dem Eis. Versteckte Hits, Strafen, anstachelnde Fans – alles war geboten. Fünf Minuten vor Ende des Mitteldrittels hätten die Hausherren eigentlich den Anschluss machen müssen, aber Henrik Haukeland rettete mehrfach in höchster Not und auf der Linie. Und hatte Glück! Einmal traf der Puck das rechte Düsseldorfer Toreck, glitt auf der Torlinie nach links, prallte dort vom Pfosten ab. Der Videobeweis brauchte neun Minuten – kein Tor! Mit einer 2:0-Führung für Düsseldorf ging es ins letzte Drittel.

Nürnberg kämpft sich zurück – und verliert in der Verlängerung

Nürnberg hatte nichts mehr zu verlieren und warf alles nach vorn. Während Joonas Järvinen auf der Strafbank saß, netzte Schofield ein. Haukeland nach – beim Dauerbeschuss – chancenlos. Die Ice Tigers drückten noch stärker, ließen aber zahlreiche Torchancen liegen. Sieben Minuten vor Ende der Partie fiel er dann, der verdiente Ausgleich. Nick Welsh überwand Haukeland in der kurzen Ecke. Der Puck rutschte durch eine ganz kleine Lücke ins Netz. Erstaunlicherweise weckte das die DEG aus der Lethargie. Die erneute Führung für Düsseldorf wäre möglich gewesen, sie kam aber nicht. Also ging es in die Verlängerung. Dort schnappte sich Eber den Puck im eigenen Drittel, lief mit Speed über links an, umkurvte das Nürnberger Tor und passte zum freistehenden Alex Ehl. Der goldene Treffer sicherte den vierten Sieg der Auswärtswochen.

Nächstes Spiel: Am Sonntag (26.2.) kommt Red Bull München nach Düsseldorf. Erstes Bully ist um 15.15 Uhr.