Wow – was für ein Rosenmontag in Düsseldorf
Das Wetter stimmte, die Stimmung der Jecken sowieso und so strömten die Menschen ab dem Vormittag in Scharen in die Düsseldorfer Innenstadt. Bereits am frühen morgen waren der Bereich der Zugstrecke und einige anliegende Straßen gesperrt worden. Kurz nach 8 Uhr begann der Transport der Karnevalswagen von der Wagenbauhalle an der Merowinger Straße an die Corneliusstraße. Mit Spannung erwartet wurden die zwölf Mottowagen von Jacques Tilly. Eine Übersicht der Wagen finden sie hier.
Am Graf-Adolf-Platz luden die Rhythmen der Wohnzimmerband Düsseldorf die Karnevalisten zum Tanzen und Schunkeln ein. Ihre Musik gehörte zum Programm der Behindertentribüne, die auch in diesem Jahr für rund 150 Rollstuhlfahrer, Blinde und auch geistig behinderte Menschen mit Begleitpersonen Platz bot. Für sehbehinderte Gäste beschrieb Blindenreporter Frank Breuers das Zuggeschehen.
Pünktlich um 12:22 Uhr startete der Rosenmontagszug. Der närrische Lindwurm schlängelte sich durch die Straßen der Innenstadt und wurde überall begeistert empfangen.
Besonders gefeiert wurde auf Wagen 66, den Wagen des Prinzenpaars. Denn für Prinz Dirk II. und Venetia Uåsa war nach langer Wartezeit endlich ihr Traum in Erfüllung gegangen. Sie jubelten ihrem närrischen Volk zu. Ein klein wenig Wehmut fuhr aber auch mit. Denn für den Chefadjutanten Rolf Förster war es der letzte Rosenmontagszug im aktiven Dienst. Wir wünschen noch ganze viele tolle Sessionen ohne Verpflichtungen.
Rund drei Stunden dauerte es, bis die Wagen, Musikgruppen und Fußtruppen an einer Stelle vorbei waren. Aber es verlief alles ohne größere Zwischenfälle und auch die befürchteten Blockaden durch Klimaaktivisten blieben aus.
Am Dienstagabend wird das Prinzenpaar seine Insignien ablegen und wieder zu den Bürgern Dirk Mecklenbrauck und Uåsa Maisch werden. Mit dem närrischen Zapfenstreich am Rathaus endet ihre Session.
Alle Fotos von Karina Hermsen
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