Stunk in Düsseldorf: BACK TO JECK – Die Krisensitzung“
In der Karnevalszeit darf der „kleine Mann“ die „oberen 10.000“, die Regierenden, den jeweiligen Machthaber verhöhnen und verspotten – ungestraft. Demnach ist der Stunk im Capitol eine Karnevalsveranstaltung in Reinkultur, denn die Führenden in Europa, der Bundesrepublik und Düsseldorf bekommen dreieinhalb Stunden lang ohne Pause ihr Fett weg. Es sei denn, es geht um den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz. „Ich dachte, der wäre längst bei den Körperwelten“, meint Ex-Reichskanzler Otto von Bismarck, alias Jens Spörckmann, weil er unter Angela Merkel politisch tot gewesen sei. „Wir Konservativen haben immer die Monarchie verteidigt UND den Wirtschaftsliberalismus bekämpft. Und ihr holt Euch einen Bückling des Geldadels an die Spitze. Als er damals den Machtkampf mit Merkel verloren hat, da hat er schon sämtliche Tugenden vermissen lassen. Er hat sich zurückgezogen an die Pissrinne der Beleidigten.“
Diese und ähnliche meist bitterbösen, scharfsinnigen, scharfzüngigen, teilweise possenreißerischen mit stechend-analytischen Blick und immer zutreffenden Humoresken haben Martin Meyer-Bode, Jens Neutag und Sabine Wiegand erdacht. Ihr Blick auf die große und kleine Welt, der internationalen, nationalen und lokalen Politik bringen sieben Stunk-Ensemble-Mitglieder auf die Bühne. Das alles mit Gesang, Schauspiel und Parodie, zwischen alltäglichem Wahnsinn, überbordendem Quatsch, Flachwitzen und intellektueller Höchstleistung. Neben jeder Menge aktueller politischer Themen (Klimakrise, Corona, Ukraine-Krieg, Ampel-Koalition, Despoten-Wahnsinn …) gibt es bei der Motto-Partie „BACK TO JECK – Die Krisensitzung“ auch ganz viel Live-Musik mit der Deeband und die beliebten Stunk-Stammfiguren „Dat Rosi“ und „Heinz Allein“.
„Es ist ein Wahnsinnsgeschenk mal wieder richtig Gas geben zu können“, urteilt Stunk-Sprecher Dennis Prang. „Wir freuen uns total, dass wir wieder in der Karnevalszeit spielen können und dass die Leute auch kommen.“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und EU-Kommissionspäsidentin Ursula von der Leyen versuchen aber den Stunk mit neuen, irrwitzigen Verordnungen zu verhindern. Das fordert selbstverständlich den zivilen und sozialen Geist des Ungehorsams der Stunker heraus. Das ist der rote Faden des karnevalstisch-kabarettistischen Sessionshöhepunktes. So werben Sabine Wiegand, Franka von Werden, Carolin Stähler, Jens Spörckmann, Dennis Prang, Harry Heib und Jens Kipper in grandiosen Kostümen für eine tolerante und weltoffene Politik und Gesellschaft. Sie sind gegen Reglementierung, Langeweile und Energieverschwendung. Denn Krisensitzung heißt: Aus der Not einen Tusch machen.