Düsseldorfs Handwerksbäcker können nicht nur backen!
Welche Talente unter den Düsseldorfer Handwerksbäckern verborgen sind, fällt bei ihrer jährlichen Karnevalssitzung auf. Im Rheingoldsaal der Rheinterrassen feierten die Handwerker*innen und ihre Freunde am Samstag (11.2.) eine Karnevalsparty der Spitzenklasse. Kein Wunder, dass die Karten dafür weg gehen wie warme Semmeln – mussten doch auch die Bäcker die lange Coronapause ohne Karneval überstehen.
Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt mit feierfreudigen Karnevalisten, die ein prächtiges Programm erwartete. Denn neben gebuchten Auftritten, wie die der Kinderprinzengarde, John Doyle, Alt Schuss, der KG Regenbogen, Jeck United, den Rabaue, der KakaJu, De Fetzer und der Fantastic Company – was jeder anderen Karnevalssitzung bereits reichen würde – kreieren sich die Bäcker*inen noch ein eigenes Programm: echtes Handwerk eben.
Wirklich überraschen kann die Gäste im Saal dabei kaum noch etwas, sind die meisten doch bereits Stammkunden und Fans. Wobei bei so einigen Bäckermeistern ein zweiter Blick nötig war, so phantasievoll hatten sie sich verkleidet. Josef Hinkel als Freddie Mercury war nicht nur ein schwarzer Schneuzer, sondern auch üppige Brustbehaarung gewachsen.
Mit der Melodie von „We will rock you“ wurden die Gäste auf den Karneval der Bäcker eingestimmt und so manches Lied kam am Abend noch hinzu. Das musste auch das Prinzenpaar feststellen, denen eine eigene Hymne gewidmet wurde, bevor sie ihr eigenes Sessionslied mit Unterstützung der Niederkasseler Boygroup vortrugen. Für Chefadjutant Rolf Förster wurde die berühmte Winnetou-Melodie von den Bäckern als Abschiedsgruß neu vertont und per Stream zu ihm geschickt, da er nicht persönlich vor Ort sein konnte.
Die Bäcker*innen zeigten mal wieder, dass sie ihr Handwerk nicht nur in Bezug auf frisches Brot und leckeren Kuchen verstehen. Die Karnevalssitzung mit dem Prädikat „selbstgemacht“ begeisterte und es wurde gefeiert – fast bis die Öfen für die Sonntagsbrötchen wieder angeworfen wurden.