Düsseldorf: Endlich wieder Karneval im jecken Grafental
Das Grafental musste – wie alle – zwei Jahre auf Karneval verzichten. So erlebten einige den jungen Gästen beim Frühschoppen der KG Jeckes Grafental zum ersten Mal, in welcher karnevalistischen Nachbarschaft sie wohnen. Denn mit dem Bezug der Wohnungen im Grafental ging gleich die Gründung eines Karnevalsvereins einher. Kein Wunder, denn der Projektmanager für das Viertel ist Andreas Mauska, Düsseldorfs Ur-Karnevalist. Am Sonntag um 11:11 Uhr war es endlich wieder so weit und jeckes Treiben war angesagt.
Auf der Piazza an der Neumannstraße versammelten sich die Jecken und die Treppe zum Gebäude war ideal als Bühne. Natürlich gehören auch Tollitäten zu einem Karnevalsfrühschoppen und die kamen in großer Zahl. Das Burggrafenpaar Oliver und Silke der Nordlichter aus Kaiserswerth feierte mit und verteilte Orden an die Kinder mit den schönsten Kostümen. Bewundernde Blicke erhielten besonders die Kindertollitäten. Das Kinderprinzenpaar der Düsseldorfer Originale, Prinz Max und Venetia Nina, und die Kollegen aus Unterrath, Prinz Tom und Venetia Victoria, präsentierten mit ihren Adjutanturen ihre Lieder und Reden. Da wird so manches Elternteil am Abend den Wunsch gehört haben „einmal Prinz oder Prinzessin zu sein …“ .
Für das musikalische Programm – mit dem der Regen einfach weggesungen wurde – sorgten die Jolly Family, Heinz Hülshoff und natürlich die KG Regenbogen. Andreas Mauska eiferte Burggräfin Silke nach und übte mit den Kindern singend und tanzend den Regenbogencocktail.
Und selbstverständlich ging auch im Grafental eine Polonaise über den Platz. Kurz vor 15 Uhr fuhr ein Einsatzfahrzeug des Ordnungsamtes vorbei – es wäre nicht das erste Mal, dass Anwohner*innen sich wegen karnevalistischem Treiben beschwert hätten. Aber diesmal gab es wohl einen anderen Einsatzort und der Frühschoppen konnte unbeschwert weitergehen.
Am Ende der Veranstaltung war das Bierfass noch nicht leer. Wer das „Geheimwort“ Hotzenplotz kannte, konnte Freibier genießen, denn im Sinne der Nachhaltigkeit sollten ja keine Reste bleiben.
Polonaise
Alle Fotos: Karina Hermsen