Düsseldorf: DEG bürstet die Nürnberg Ice Tigers mit 6:2 (2:0; 1:2; 3:0)
Vom Spiel der Düsseldorfer EG gegen die Nürnberg Ice Tigers werden sie noch lange erzählen. Beim 6:2 (2:0; 1:2; 3:0) Heimsieg schwappte die La-Ola-Welle durch den Dome. Tobi Eder und Stephen MacAulay trafen doppelt, Philip Gogulla assistierte vierfach. Damit springt die DEG auf Platz vier.
Tschüss, Patrick Reimer!
Gänsehautmoment mit Geschichte: Patrick Reimer stand kurz vor seinem letzten Hauptrundenspiel auf Düsseldorfer Eis, und schon nach wenigen Worten setzte tosender Applaus ein. Möge der Mann, der vor fast 17 Jahren, am 9.4.2006 das letzte Tor an der Brehmstraße und die DEG ins Finale schoss, noch einmal in den Genuss von Playoff-Eishockey kommen! Zudem hate Stephen MacAulay seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat.
Erster Treffer nach 90 Sekunden
Nürnberg braucht jeden Zähler im um Platz 10. Dementsprechend legten die Ice Tigers los und machten auf das Tor von Henrik Haukeland. Mit dem ersten kontrollierten Puckbesitz schlug die DEG dann aber eiskalt per Konter zu: Tobi Eder bereitete vor, Alex Ehl schloss aus zentraler Position unmittelbar vor Niklas Treutle ab, 1:0. 90 Sekunden waren da gespielt. In Überzahl legte die Mannschaft von Roger Hansson nach. Die Rot-Gelben ließen die Scheibe gut laufen, gaben etliche Schüsse aufs Tor ab und sorgten so für Gefahr. Entscheidend für den zweiten Treffer war dann aber eine überraschende Aktion von Gogulla, der den Rhythmus des Spiels leicht veränderte, einen kurzen Pass zu Eder spielte und der von halbrechts abzog (10).
Nürnberg gleicht aus
Tom Rows Nürnberger legten noch einen Zahn zu. Das Mitteldrittel ging an die Gäste. Zuerst hielt Ryan Stoa seine Kelle in einen Distanzschuss von Oliver Mebus, doch Haukeland war aufmerksam (23.). Ein zweites Nürnberger Überzahlspiel hatte die DEG fast schon überstanden, als Tim Fleischer hinter dem Tor stehend Hayden Shaw vor dem Tor fand und dieser verkürzte (29.). Die DEG hatte die perfekte Antwort parat, denn 83 Sekunden später war der alte Abstand wiederhergestellt. Gogulla befreite die Scheibe aus der rechten Bandenrundung, MacAulay war zur Stelle und brachte sie aus halbrechter Position im Tor unter (30.). Wenig später jubelten die Franken ein zweites Mal. Reimer, Daniel Schmölz und Rick Schofield als Torschütze arbeiteten den Puck ins Tor (36.). Nach 40 Minuten war für beide Mannschaften noch alles drin.
Alle zwei Minuten ein Tor für Düsseldorf
Für die DEG brannte aber nichts mehr an. Da ausgerechnet Patrick Reimer auf die Strafbank musste, bot sich schon nach 56 Sekunden die große Chance auf einen vierten Treffer. Der folgte 59 Sekunden später, als Eder einen Schuss von Mikko Kousa abfälschte (42.). Wenig später staubte Paul Bittner zum 5:2 ab, nachdem Alex Barta den Puck von der rechten Seite zum Tor gebracht und Treutle ihn mit seinem Schläger direkt zu Bittner gestochert hatte (46.). Als dann auch MacAulay den Nürnberger Keeper bei schlechter Sicht mit einem Schlenzer aus der Distanz überwinden konnte (48.), war Treutles Arbeitstag beendet. Entnervt und gefrustet verließ er das Eis und tobte. Leon Hungerecker hielt seinen Kasten dann sauber, hatte aber auch nicht mehr so viel zu tun. Nürnberg brachte die Partie anständig zu Ende, aber ohne weitere eigene Treffer.
Am Sonntag, 12. Februar, ist um 19 Uhr Bully bei den Löwen Frankfurt.