Düsseldorf: Die DEG hält gegen Augsburg zwei Punkte fest: 5:4 n.V.
Am Ende hatte in Düsseldorf die DEG die Nase vorn: mit 5:4 (1:1; 1:2; 2:1; 1:0) nach Verlängerung gewann sie gegen die Augsburger Panther. Stephen Mac Aulay war mit drei Treffern der Mann des Abends.
Schlapper Auftakt
Dabei war Düsseldorf denkbar schlecht in die Partie gestartet: Die erste Offensivaktion führte Augsburg gleich zum Erfolg. Terry Broadhurst spielte die Scheibe von der rechten Bande scharf auf Henrik Haukeland im Tor der DEG, vor ihm stand Vincent Saponari viel zu frei und netzte den Nachschuss ein (6.). Danach musste Düsseldorf eine Unterzahl überstehen. Und spürte den Druck der Gäste. Gegen Ende des Drittels holten sich die Gastgeber allmählich die Kontrolle über das Spiel zurück. Der Offensivdrang der DEG wurde kurz vor der Drittelpause belohnt. Stephen Harper und Torschütze Philip Gogulla rackerten die Scheibe im Verbund über die Linie (20.).
Stecker gezogen
Die DEG begann das zweite Drittel mit viel Elan. Flotte Pässe von Luca Zitterbart und Gogulla brachten Stephen MacAulay in die perfekte zentrale Schussposition. Der nahm die Scheibe direkt ab und schickte sie aus der Distanz in den rechten Winkel. Danach hatten die Rheinländer alles im Griff. Zwischendurch musste Haukeland einen One-Timer von Blaz Gregorc ablenken (25.). Doch ein paar Minuten später war der Stecker gezogen. Matt Puempel spielte einen scharfen Pass in die Mitte, Drew LeBlanc lief ein und verwandelte (29.). Augsburg war nun obenauf, die DEG schaute phasenweise nur noch zu und stand neben sich. Die Gäste gingen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Ein Distanzschuss von David Warsofsky wurde von einem Düsseldorfer Schläger abgefälscht (31.). Als wäre das Drittel nicht schon bescheiden genug gelaufen, musste zehn Sekunden vor der zweiten Sirene auch noch Paul Bittner auf die Strafbank.
MacAulay krönt seine Leistung
Das hatte Folgen. Nach 102 Sekunden im Schlussdrittel fälschte Ryan Kuffner Warsofsky-Schuss von der rechten Seite ins Tor ab. Doch diese Führung hielt keine zwei Minuten. MacAulay fuhr ins Drittel der Augsburger und zirkelte den Puck aus dem rechten Bullykreis ins lange Eck. Von Rechtsaußen zimmerte danach Schiemenz die Scheibe ans Außennetz (45.). Als Mirko Sacher der DEG nach einem Beinstellen ihr erstes Überzahlspiel der Partie bescherte, blieben die Hausherren zwar ohne Tor, zockten aber überaus ansehnlich. Vielleicht ahnten die Panther bereits, dass es keine gute Idee war, wenig später gleich nochmal mit einem Mann weniger agieren zu müssen. Nach 13 Sekunden auf der Sünderbank war Saponari jedenfalls wieder zurück auf dem Eis, nachdem Henry Hase helden- und schmerzhaft ein Geschoss von Gogulla geblockt hatte und zu Boden ging. Gogulla legte die Scheibe in die Mitte zu Eder, dessen Direktschuss den PSD Bank Dome ausflippen ließ (49.). Doch ein weiteres Tor fiel nicht. In der Verlängerung krönte MacAulay seine Leistung mit dem nach 82 Sekunden im Fallen erzielten Siegtreffer.
Am Sonntag muss Düsseldorf zum Tabellenführer Red Bull München. Die Punktejagd in der bayerischen Landeshauptstadt beginnt um 14 Uhr.