Düsseldorf Lörick: Kick-off für „#mitwirken4“
Nicola Johann stehen arbeitsreiche Wochen und Monate ins Haus, weil die Menschen in Lörick viele gute Ideen haben, wie das Leben in ihrem Stadtviertel und im gesamtem linksrheinischen Stadtgebiet attraktiver, schöner, einfach lebenswerter gestaltet werden kann. Das zeigte die Kick-off-Veranstaltung des Quartiersprojekt „#mitwirken4“ am Dienstag (24.1.) im Gemeindesaal der Philippuskirche an der Hansaaallee. „Da ist einiges zusammen gekommen. Genau das war ja auch das Ziel“, erklärt die „#mitwirken4“-Projektleiterin. „Wir wussten bereits in der Vorbereitung der Veranstaltung, dass wir anschließend viel Arbeit haben werden.“
Knapp 100 Interessierte kamen in den Gemeindesaal, um an Arbeitstischen fünf Themen herauszuarbeiten, was in Lörick an sozialen Angeboten fehlt. Gleichzeitig wurden Gedanken entwickelt, wie diese Lücken geschlossen werden können, bzw. sollen. Schnell füllten sich die großen weißen Blätter auf den Tischen mit den Überschriften „neue Ideen für den Stadtteil“, „Anregungen an die Lokalpolitik“, „das Ehrenamt“, „generationsübergreifende Angebote“ und „Räume im Quartier“ mit Stichworten und Anregungen.
Beklagt wurde, dass Lörick kein echtes Stadtteilzentrum hat. Das soll sich aber zukünftig, wenn das Lörick Karree neu gebaut ist, ändern. Die Center-Managerin Stefanie Becker war in der Philippuskirche und hörte aufmerksam zu, was das Bauprojekt bieten soll. „Das Lörick Karree soll ein offenes Zentrum für alle werden. Dafür haben wir unter anderem schon immer mit einer Gastronomie und Nahversorgern geplant“, erläutert Becker. „Der soziale Aspekt ist uns wichtig. Auf dem Platz zwischen den beiden Gebäuden können und sollen auch Feste, ein Weihnachtsmarkt und viele Begegnungen stattfinden.“
Wichtig sind den Löricker*innen aber auch kleinere Aktionen, die die Lebensqualität verbessern. Angeregt wurde beispielsweise ein Repair-Café für Elektrogeräte, eine Fahrradwerkstatt, Computer- und Smartphone-Beratung für die ältere Generation, Sprachunterricht für Flüchtlinge oder auch ein generationsübergreifendes Chorprojekt.
Jetzt ist es an Johann, die Leute zu finden, die die jeweiligen Aktionen mit Leben füllen und leiten. Außerdem müssen Räumlichkeiten gesucht werden, in denen in Lörick gesungen, repariert, unterrichtet, beraten werden kann. „Es ist viel Arbeit, aber genau darauf habe ich ja gehofft“, so die Diakonie-Mitarbeiterin, deren Stelle von der Glücksspirale finanziert wird. „Wie heißt es doch so schön: Es gibt viel zu tun, packen wir’s an.“