Düsseldorf: ART Giants kassieren unglückliche Niederlage gegen Paderborn
Es geht aufwärts mit den ART Giants in der zweiten Basketball Bundesliga. Jedenfalls was die Zuschauerzahlen anbelangt. Am Mittwoch (4.1.) beim Giants-Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn pilgerten 945 Basketball-Fans zum Castello in Reisholz. Das ist neuer Zuschauerrekord für den Zweitliga-Aufsteiger aus Düsseldorf.
Rein sportlich blieben die Giganten aber gegen die Westfalen ihrer Misserfolgsserie treu. Das 75:83 war die siebte Niederlage hintereinander. „Paderborn hat einen guten Job gemacht und uns vor verschiedene Aufgaben gestellt“, analysierte Giants-Cheftrainer Florian Flabb. „Wir sind aber immer wieder zurückgekommen. Das ist im Vergleich zu einigen Spielen zuvor ein Schritt nach vorne.“
Intensiv, kampfbereit und griffig präsentierten sich die Giants über den größten Teil der Spielzeit. Es fehlte Melkisedek Moreaux, der sich beim Spiel in Vechta des Knie überdehnt hatte und deshalb nicht einsatzfähig war. Am Anfang des ersten und zweiten Viertels überließen die Düsseldorfer den Uni Baskets die Spielgestaltung. 0:7 und 26:32 lagen die Gastgeber zurück. Im ersten Viertel kämpften sich die Giants noch zum 24:24 Ausgleich, im zweiten Viertel hielten sie den Abstand auf sechs Punkte. Dabei war die Dreier-Quote mit 34 Prozent nicht überzeugend. Aber in der Abwehr lief es gut, so dass auch die Paderborner nicht zu vielen freien Würfen kamen.
„Wir haben es über lange Phasen geschafft, dass Paderborner Spiel zu stören und ihr Spielsystem zu durchbrechen. Da haben wir einen deutlich besseren Job gemacht als in den Spielen zuvor“, urteilte Flabb. „Was uns das Genick gebrochen hat, war das zweite Viertel und die schwache Trefferquote von der Freiwurflinie.“ Lediglich neun von 19 Würfe ohne die Behinderung von Gegenspielern fanden ihr Ziel. Wie man es von der Freiwurflinie aus besser macht, zeigten die Paderborner. Sie standen zwar nur 13mal an der Linie, versenkten aber zwölfmal den Ball im Korb.
Was zum endgültigen Verlust der beiden Punkte für die Giants führte, waren einige hektische Momente. Im letzten Spielabschnitt hatten sich die Düsseldorfer auf 61:61 herangearbeitet, fällten aber dann einige unglückliche Entscheidungen. „In den letzten Minuten haben wir uns vier, fünf Ballverluste geleistet, die Paderborn ihrerseits in Punkte verwandeln konnten. Das war einfach zu viel“, resümierte Flabb.
ART Giants – Uni Baskets Paderborn 75:83 (24:24, 14:20, 18:17, 19:22)
Punkte Giants: Travion Hollowell 21; Booker Coplin 14; Ryan Richmond 11; Chris Rollins 7; Vincent Friedrici 7; Alexander Möller 6; Lennart Boner 6; Mark Gebhardt 3; Andrius Mikutis 0; Nicht eingesetzt: Jacob Rigoni, Matej Silic, Benjamin Dizdar