Düsseldorf Hauptbahnhof: Diebstahl, Bedrohung und Pöbeleien – Bundespolizei hatte viel zu tun
Das Wochenende bescherte den Einsatzkräften der Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof zahlreiche Einsätze, bei denen zum Teil alkoholisierte Personen die Akteure waren.
Diebstahl im Drogeriemarkt
Eine Mitarbeiterin des Drogeriemarktes beobachtete am Freitag (30.12.) gegen 14 Uhr, wie eine Kundin die Sicherheitsetiketten von mehreren Kosmetikartikeln entfernte und die Ware in ihre Tasche steckte. Auf den Diebstahl angesprochen versuchte die Frau zu flüchten und trat und schlug um sich, als die Verkäuferin dies zu verhindern versuchte. Kolleg*innen eilten zur Hilfe und brachten die renitente Frau in die Büroräume des Marktes. Da sie dort erneut um sich schlug, wurde sie zu Boden gebracht und bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten. Bei einer Durchsuchung ihrer Tasche wurden weitere Kosmetikartikel gefunden und an den Drogeriemarkt zurückgegeben.
In der Wache der Bundespolizei wurde ein Atemalkoholwert von 1,8 Promille ermittelt. Die Festgenommene stimmte einer Blutentnahme zu. Da sie sich im weiteren Verlauf einsichtig verhielt, wurde sich nach Einleitung des Strafverfahrens wegen des räuberischen Diebstahls entlassen.
Bedrohung mit Messer
Ein 34-jähriger Mann versuchte am Samstagabend (31.12.) sich einer 15-jährigen Jugendlichen zu nähern. Deren 17-jähriger Freund schritt ein und und forderte den Tatverdächtigen auf, die sexuelle Belästigung zu unterlassen. Daraufhin zog der Verdächtige ein Messer, hielt es in Richtung der Jugendlichen und bedrohte sie mit verbalen Ausdrücken. Beamte der Bundespolizei wurden auf die lautstarke Auseinandersetzung aufmerksam. Als sie sich dem Geschehen näherten, ließ der 34-Jährige das Messer fallen. Er wurde anschließend vorläufig festgenommen und auf die Wache gebracht. Das Messer wurde beschlagnahmt. Nachdem seine Identität geklärt war, wurde der Tatverdächtige rechtlich belehrt und von der Wache entlassen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Bedrohung.
Pöbelei und Widerstand gegen Einsatzkräfte
Am frühen Neujahrsmorgen (1.1.) gegen 4:25 Uhr bewegte sich ein 25-Jähriger pöbelnd durch den Hauptbahnhof. Als Bundespolizisten ihn kontrollieren wollten, war vor Ort keine Identitätsfeststellung möglich. Auf die Aufforderung mit zur Wache zu kommen, reagierte er unkooperativ, fasste einem Beamten an den Kragen und beschimpfte ihn als Rassisten. Der Renitente wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Auf dem Weg zur Wache versuchte er mit Kopfstößen und Tritten die Einsatzkräfte zu verletzen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille.
Gegen den 25-Jährigen wird nun wegen des Widerstandes, der Körperverletzung und der Beleidigung ermittelt. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.