Düsseldorf: Ausgewählte Haushalte erhalten Einladung zur Befragung “Mobilität in Städten”
Die Technische Universität Dresden (TU Dresden) erforscht seit den 70-er-Jahren im 5-Jahres-Rhythmus die alltägliche Mobilität der Bürger*innen. Inzwischen haben mehr als 500 Städte und Gemeinden daran teilgenommen und auch Düsseldorf war bereits vier Mal dabei. Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes “Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen 2023” und soll wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung sowie die Verkehrspolitik liefern.
In den nächsten Tagen erhalten ausgewählte Haushalte ein Ankündigungsschreiben, in dem über die Befragung informiert und um die freiwillige Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnehmenden wurden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen, so dass sie einen Querschnitt aus allen Bevölkerungsschichten bilden. Bei der Befragung geht es darum festzustellen, ob und mit welchen Verkehrsmitteln die Menschen im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen sie dabei zurücklegen. Dabei wird auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt.
Jochen Kral, Mobilitäts- und Umweltdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf, appelliert zum Mitmachen und erklärt: “Durch die jahrelangen kontinuierlichen Erhebungen bekommen wir ein genaueres Bild über die sich verändernden Mobilitätsbedürfnisse. Jeder angeschriebene Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb für eine repräsentative Erhebung gebraucht.”
Menschen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten aller Bevölkerungsschichten erfasst werden soll. Die Auswertung erfolgt anonymisiert und soll ein differenziertes Bild der jeweils stadt- oder gemeindespezifischen Mobilität liefern. Das städtische Amt für Verkehrsmanagement gehört mit der Rheinbahn AG zu den Auftraggebern der Mobilitätsbefragung.
Neben Düsseldorf nehmen Nachbarkommunen wie Duisburg, Mönchengladbach, Krefeld, Solingen, Dormagen, Kaarst, Rommerskirchen, Grevenbroich, Meerbusch, Neuss, Monheim, Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Velbert, Wülfrath, Ratingen sowie der Kreis Mettmann teil. Verkehrsdezernent Kral erhofft sich wichtige Erkenntnisse zur Mobilität der Pendler*innen durch die Teilnahme der Nachbarstädte.
Die Gesamtstichprobe des Projekts umfasst mehr als 270.000 Personen. Die Befragung der TU Dresden (Fakultät Verkehrswissenschaften) läuft über zwölf Monate. Die Fragen können über einen Online-Zugang im Internet oder telefonisch als Interview beantwortet werden. Ziel ist es stadtübergreifende Erkenntnisse zu Trends zu gewinnen, die wichtig für die Verkehrsplanung und Verkehrspolitik sind. Dazu gehört die Entwicklung der Verkehrsmittelwahl, die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern sowie die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren.
Mit der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut “O.trend” GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Für die angeschriebenen Menschen steht unter der Nummer 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung. Weiterführende Informationen gibt es hier auf der Seite der TU Dresden als auch auf der Seite der Stadt Düsseldorf .