Düsseldorf: 300 Verwarnungen für Falschparker auf Rettungswegen und in Feuerwehrbewegungszonen
Da Falschparker immer wieder Rettungswege zuparken und dadurch lebensgefährliche Situationen entstehen können, führte die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes eine Schwerpunktaktion durch. Denn wenn die Feuerwehr und der Rettungsdienst im Not- oder Brandfall wertvolle Zeit bei der Anfahrt oder beim Rangieren verliert, kann das Menschenleben kosten. In drei Nächten wurden Feuerwehrbewegungszonen und -anfahrten kontrolliert. 300 verkehrswidrig abgestellte Kraftfahrzeuge registrierten die OSD’ler und die Halter erhielten Verwarnungen. 57 Fahrzeuge wurden abgeschleppt, davon 23 in Feuerwehrbewegungszonen.
Ordnungs- und Feuerwehrdezernent Christian Zaum appelliert an die Verkehrsteilnehmer: “Im Ernstfall verlieren die Rettungsdienste durch zugeparkte Wege wertvolle Zeit. Dabei zählt oft jede Sekunde, um zum Unglücksort zu gelangen. Diese Aktion soll den Autofahrern aufzeigen, dass auch die vermeintliche Bagatelle ,Falschparken‘ im schlimmsten Fall Menschenleben kosten kann.”
Die Verkehrsüberwachung sprach für zugeparkte Feuerwehrbewegungszonen und -zufahrten im vergangenen Jahr 2.943 Verwarnungen aus und leitete 1.946 Abschleppmaßnahmen ein. Je nach Situation und Tageszeit kann das für die Halter*innen rund 200 Euro kosten. Offenbar ist vielen Parkraumnutzern der engen Straßen oft nicht bewusst, dass ihre Fahrzeuge Rettungswege versperren. Dabei übersehen sie, dass Feuerwehrfahrzeuge größer sind als normale Pkw und dementsprechend mehr Platz benötigen.