Düsseldorf Vennhausen: Einweihung des KRASSen Gartenhauses
Seit Anfang des Jahres hat der Verein KRASS ein neues Domizil: Räume in einer alten Villa an der Vennhauser Allee. Neben den Räumen im Erdgeschoss, in denen die Kinderprojekte, die Kunstworkshops, Naku („Nachhilfe trifft Kunst“) stattfinden und täglich für die Kinder gekocht wird, gibt es auch einen großen Garten. Dieses Herzstück der Projekte wurde im Laufe des Jahres gemeinschaftlich hergerichtet, Beete und Flächen zum Verweilen angelegt. In den Herbstferien starteten die Kinder und Aktiven das Projekt „Renovierung des Gartenhauses“. Das bunte Ergebnis begeistert alle und am Donnerstag (1.12.) wurde es feierlich eingeweiht.
Die Freude aller Beteiligten am liebevoll renovierten Gartenhaus war bei der Einweihung allen anzumerken. In den Herbstferien hatten zahlreiche Kinder im einem Workshop die Grundlage der Renovierung gelegt. Jedes Kind erhielt individuelle Unterstützung bei der Umsetzung ‘seines’ Projektes. So wurden alle handwerklich bei der Benutzung verschiedener Werkzeuge angeleitet und bei der Umsetzung ihrer Ideen beraten. Der Montessori-Ansatz „Hilf mir es selbst zu tun“ sorgte für strahlende Gesichter, denn es entstand ein prächtiger neuer Begegnungsort. Unterstützt wurden die Kinder beim Aufbereiten, Pflanzen und Aufbauen von ehrenamtlichen Helfer*innen.
„Rund 20.000 Kinder in Düsseldorf gelten als arm. Viele von ihnen haben erschwerten Zugang zu Bildung, zu Sport und zu sinnvoller Freizeitgestaltung, die auch noch Spaß macht. Hier setzen wir an!“, erläutert Dr. Hayat Wiersch, Leiterin der Kommunikation bei KRASS. Zahlreiche Förderer unterstützen den Verein seit 2009 in seiner Mission, kulturelle Bildung, Kunst, Gesang oder auch Nachhilfe jedem Kind zugänglich zu machen. KRASS betrachtet kulturelle Bildung ganzheitlich – Kunst schaffen, Nachhilfe erhalten, gesunde Ernährung genießen, Natur und Gemeinschaft erleben.
„Ohne Spenden wie die von der Deutschen Stiftung Ehrenamt und Engagement wäre unsere Arbeit unmöglich“, so Claudia Seidensticker. Da der Verein bis heute keinerlei Mittel von der Stadt erhält, sind Spenden und die Arbeit von Ehrenamtlichen von höchstem Wert.
„Wenn wir die Welt positiv verändern möchten, müssen wir bei den Kindern anfangen,“ davon ist Claudia Seidensticker überzeugt. 36.000 Kinder und Jugendliche haben bereits an den KRASS-Angeboten teilgenommen. Dabei wurden sie von rund 200 Ehrenamtler*innen begleitet. Aber Seidensticker ist es auch wichtig, dass die Künstler*innen, die in den Projekten mit den Kindern arbeiten, dafür ein Honorar erhalten. Es gibt noch viele neue Ideen beim Team des KRASS und der Antrieb bei allen ist, eine bessere Welt für die Kinder zu schaffen.
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