Düsseldorf: Der Absturz der DEG geht weiter – Heimniederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:4 (1:1, 1:0, 0:3)
Der Absturz der DEG aus Düsseldorf geht weiter. Am Dienstag (29.11.) wurden sie auf eigenem Eis von den Nürnberg Ice Tigers regelrecht demontiert und verloren mit 2:4 (1:1, 1:0, 0:3). Das bedeutet Rang 10 in der Tabelle und die maximal mögliche Demotivation.
Gogulla völlig sauer
Düsseldorf fehlt der Kampfgeist, der Wille, der Einsatz. Das ist nicht die Kritik aus der bequemen Beobachter-Position. Sondern die bittere Analyse von Philip Gogulla, unmittelbar nach dem Spiel – bei Magenta TV. Düsseldorfs Top-Stürmer war richtig geladen. Und das völlig zu Recht. Wieder hatte die Mannschaft nur 30 Minuten lang mithalten können. Gespielt wird im Deutschen Eishockey aber drei Mal 20 Minuten. Trainer Roger Hanson wirkte auf der Bank wie versteinert. Ganz offensichtlich weiß er nicht weiter. Denn wieder hat sich sein Team eine Führung abnehmen lassen – und das mehr als deutlich.
Führung abgegeben
In gewisser Weise war das erste Dritte bereits eine Warnung. Verschlafen kam die DEG aus der Kabine, hellwach und aggressiv begannen die Nürnberger mit ihrem erwarteten Spiel, das Härte und Hartnäckigkeit. Ohne Goalie Henrik Haukeland wäre Düsseldorf bereits in Runde ein K.O. gegangen. So aber gingen die Gastgeber in der 13. Minute durch Tobias Eder in Führung, der einen Pass in den Slot im Nürnberger Netz unterbracht. Eder war einer der wenigen Aktivposten im Düsseldorfer Spiel am Dienst. Doch anstatt die Führung konsequent auszubauen, ließ sich die DEG den Schneid abkaufen und eine Minute vor der Drittelpause traf Gregor Macleod nach Assist von Tyler Sheehy zum 1:1 Ausgleich. Völlig unnötig.
Haukeland pariert, Kousa trifft
Im Mitteldrittel gab es zunächst dasselbe Bild: Nürnberg presste aggressiv. Düsseldorf geriet oftmals in Bedrängnis. Ohne Haukeland hätten die Gäste da bereits das Spiel für sich entscheiden können. Stattdessen aber bekam die DEG erneut ihre Chance. Nach einem extrem langen Part ohne Unterbrechungen, nach dem allen die Muskeln bereits schwer waren, gelang Mikko Kausa sein erster Treffer in der DEL und Düsseldorf ging mit 2:1 in Führung. Nürnberg rannte dagegen an. Und hatte mit einem Pfostenknaller von Tyler Sheehy in der 34. Minute eine der besten Chancen in diesem Spielabschnitt. Mit Dusel nahm Düsseldorf die knappe Führung mit in die Kabine.
Desaster im Schlussdrittel
Doch im dritten Drittel fiel die DEG auseinander. Gregor Macleod, Dane Fox und Patrick Reimer schossen Düsseldorf dorthin, wo sie leistungsmäßig stehen. Ins untere Tabellendrittel. Am Freitag geht es für die DEG weiter. Um 19.30 Uhr fällt das erste Bully bei den Iserlohn Roosters.