Düsseldorf: „Sternstunden“ für Bilk, Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller West
Die „Sternstunden im Advent“ sollen einen Akzent gegen die hektische Betriebsamkeit der Stadt setzen. Das jedenfalls haben sich Konstanze Meschke von der evangelischen Friedens-Kirchengemeinde und Stephan Pörtner aus dem katholischen Seelsorgebereich Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller West mit dem lebendigen Adventskalender auf die Fahne geschrieben. „Wir möchten etwas die Hektik aus dem Alltag nehmen und für Momente der Ruhe, Gemeinschaft und Besinnung sorgen“, verrät Meschke. „Für 20 bis 30 Minuten möchten wir einen kurzen Impuls setzen, sich der Bedeutung der Adventszeit zu nähern. Und mit unseren vielfältigen Aktionen möchten wir auch zeigen, wo Kirche im Alltag überall zu finden ist und.“
Die Sternstunden“ sind eine, bzw. 24 Adventsaktionen der beiden Kirchengemeinden. Bis einschließlich Heiligabend steht an jedem einzelnen Dezembertag ein offenes Singen, Erzählungen, Andachten, Orgelkonzerte, Turmblasen, Geschichten und so einiges mehr auf dem Programm. Auch der Besuch beim Landtag am 7. Dezember um 19 Uhr ist der der Aktionen. „Das ist die einzige Sternstunde, zu der man sich anmelden muss. Alle anderen Angebote sind frei zugänglich“, so Meschke. Die Anmeldung für die Sternstunde im Landtag ist bereits telefonisch im Pfarrbüro der Friedenskirche unter Telefon 0211-6000150 möglich.
Mit im Angebot des lebendigen Adventskalenders sind traditionelle Veranstaltungen wie das Turmblasen (21. Dezember) vom Kirchturm von St. Peter auf den Kirchplatz hinunter, Besuche in Seniorenheimen oder die Heiligabend-Gottesdienste in den Kirchen. Aber auch Neues ist dabei, wie die Buchhandlung an der Bilker Allee 20 (16. Dezember) oder der Besuch im Tagesaufenthalt für Wohnungslose im Café creativ am Fürstenwall 100 (6. Dezember). „Nur die wenigsten kommen wohl auf den Gedanken einfach mal die Wohnungsloseneinrichtung zu besuchen. Das wollen wir ändern“, so Meschke. „Wir haben ein Angebot für alle Generation, für alle Menschen, egal wo sie herkommen.“ Deshalb sind die Menschen auf dem Adventskalender in der Optik verschiedener Nationalfahnen gestaltet. In der Mitte prangt der Stern von Bethlehem, an dem sich die Heiligen drei Könige orientiert haben.
Nicht nur Meschkle und Pörtner sind glücklich, dass nach zwei Jahren Corona-Pause die adventlichen Sternstunden wieder Einzug ins Viertel halten. „Der Adventskalender gehört zu den Stadtteilen dazu. In den Corona-Jahren gab es Enttäuschung, dass wir den lebendigen Adventskalender nicht aufgelegt haben, aber wir wollten kein Superspreader sein“, erläutert die Pfarrerin. „Viele, die eine Veranstaltung während der Adventszeit mit uns zusammen organisieren möchten, haben sich schon früh im Jahr gemeldet.“ So waren die 24 Aktionen schnell verplant. Damit man sich schon frühzeitig auf das was kommt freuen kann, sind die einzelnen Veranstaltungen auf der Rückseite des Kalenders aufgelistet und jeder kann seine Sternstunde bereits im Vorfeld planen.
Insgesamt 3150 Adventskalender sind gedruckt und können unter anderem in den Pfarrbüros, der Buchhandlung, in beteiligten Kindertagesstätten abgeholt und auch online (www.lebendiger-adventskalender-bilk.de) angesehen werden. Die Website wird am ersten Advent freigeschaltet.