Wer in der Düsseldorfer Innenstadt unterwegs ist, hat es bereits bemerkt. An vielen Ecken wird gewerkelt und die Buden der Weihnachtsmärkte werden aufgestellt und eingerichtet. Die Winterwelt auf dem Corneliusplatz und das Riesenrad auf dem Burgplatz haben bereits den Anfang gemacht und am Donnerstag (17.11.) öffnen auch die individuellen Märkte zwischen Rathaus und Schadowstraße. Nach den Einschränkungen während der Corona-Pandemie wird es wieder ein vielseitiges Programm geben.

„Nach zwei herausfordernden Jahren freuen wir uns sehr auf ein Weihnachtsmarkt-Erlebnis, wie wir es von früher kennen, mit internationalen Gästen, Kinderprogramm und dem Angebot unserer Händler*innen und Schausteller*innen,“ betont Ole Friedrich, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus. „Düsseldorf bietet Weihnachts-Shopping wie kaum eine andere Stadt. Unsere Märkte liegen alle nah beieinander und verbinden die berühmten Einkaufsmöglichkeiten auf der Königsallee, der Schadowstraße und in der Altstadt.“

Auch Oliver Wilmering, Vorsitzender des Düsseldorfer Schaustellerverbands, weiß, dass seine Kolleg*innen es kaum erwarten können. Nach dem Weihnachtsmarkt mit auflagen im vergangenen Jahr, freuen sich nun alle auf eine unbeschwerte Vorweihnachtszeit. Obwohl die Schausteller unter den steigenden Kosten für Personal, Energie und Waren leiden, werden die Preise nur gering steigen. Die Beleuchtung auf den Märkten ist schon komplett auf LED umgestellt, was Energie spart. Wilmering betont, dass viele Schausteller Familienunternehmen seien und dadurch einiges an Preissteigerungen auffangen. „Das ein oder andere Produkt wird 50 Cent teurer sein, aber das gelte nicht flächendeckend“, erklärt er. Als Beispiel führt er sein Glühtürmchen am Ueckernagel an. Nach der Premiere seiner neuen Lokals im vergangenen Jahr, wird er für den Glühwein nun auch vier Euro nehmen – wie viele andere Anbieter bereits in 2021.

Das Angebot des Puppenspielers für die von Düsseldorf Tourismus wird von Wilmering persönlich gestaltet. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus wird er dienstags um 15.30 und 16.30 sowie sonntags um 13 und 14 Uhr verschiedene Stücke aufführen – traditionelle mit dem Kasperle, aber auch aktuelle wie das „Umweltverschmutzerle“

Der Lichterbogen an der Kö leuchtet wieder

Märkte in der Innenstadt

Sechs Themenmärkte hat Düsseldorf Tourismus in der Innenstadt organisiert. Kunstfertig, märchenhaft oder besinnlich, alle Märkte haben einen eigenen Charakter:

• Der Handwerker-Markt mit seinen roten Hütten ist vor dem Rathaus aufgebaut. Er ist ein wenig kleiner, da durch den Umbau der Kämmerei Fläche wegfällt. Vor dem Rathaus wird Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Donnerstag um 18 Uhr den Weihnachtsmarkt offiziell eröffnen, in dem er die Beleuchtung am großen Weihnachtsbaum einschaltet.
• Den Altstadt-Markt mit der leuchtenden Glühwein-Pyramide finden die Besucher*innen entlang der Flinger Straße, Marktstraße und Mittelstraße.
• Da die Hütten des Engelchen-Marktes aufgrund der Bauarbeiten nicht auf dem Heinrich-Heine-Platz stehen können, sind sie an die Kö umgezogen und bilden dort den Kö-Lichter-Markt. Er geht vom Lichterbogen auf der Girardet-Brücke bis zum Tritonen-Brunnen.
• Am Uecker-Nagel neben der Winterwelt beginnt der Kö-Bogen-Markt, der über den Joachim-Erwin-Platz bis zum Ingenhoven-Tal und dem Gustaf-Gründgens-Platz reicht. Als Neuheit können Kinder in der Schokoladenfabrik auf dem Gustaf-Gründgens-Platz kreativ werden und Schokolade nach eigenen Ideen verzieren. Auch hier steht ein Kinderkarussell.
• Der Märchen-Markt mit den weißen Hütten und dem nostalgischen Karussell ist auf dem Schadowplatz zu finden. Hier gibt es auch das Kinderzelt mit täglich abwechslungsreichem Programm für Kinder, wie Varieté, Puppentheater, Kinderschminken, Basteln, Kinderkarussell und Plätzchenbacken.
• An der Schadowstraße ist der Schadow-Markt zu finden und vor Karstadt haben auch einige Buden des Engelchen-Marktes einen Platz gefunden. Am Ende der Schadowstraße steht ein Kinderkarussell.

Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 30. Dezember geöffnet, sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr. Ausnahmen sind der Totensonntag und der 25. Dezember, an denen geschlossen ist. An Heiligabend ist bis 15 Uhr geöffnet und am 26. Dezember ab 14 Uhr. Ihre Einkäufe können Weihnachtsmarkt-Besucher*innen an den Samstagen zwischen 12 und 21.15 Uhr im Gepäckbus der Rheinbahn auf der Höhe Heinrich-Heine-Platz abgeben.

Charlette Tscheike (u.a. Kinderaktionszelt) und Ole Friedrich, Foto: Düsseldorf Tourismus

Düsseldorf Tourismus erwartet wieder mehr internationale Gäste. Vor allem aus den Niederlanden haben sich zahlreiche Busse angemeldet: mehr als 320 Busse aus Belgien und den Niederlanden, 26 aus England. Für die auswärtigen Gäste, aber natürlich auch für die Düsseldorfer*innen, wird Düsseldorf Tourismus auf der Flinger Straße einen eigenen Stand haben und dort ausgewählte Souvenirs, Produkte wie die DüsseldorfCard oder die Art:Card und natürlich Tickets kaufen. Wer die Chance nutzen möchte, in der festlichen Stimmung der Altstadt mehr über Düsseldorfer Sehenswürdigkeiten und weihnachtliche Geschichten dazu zu erfahren, kann eine weihnachtliche Stadtführung buchen.

Um Energie zu sparen werden die 500 kleinen Tannenbäume in der Innenstadt nur geschmückt, aber nicht beleuchtet.