Düsseldorf: Prinzengarde nimmt Prinz erneut in Obhut
Am 9. Juli 2020 wurden das designierte Prinzenpaar Dirk Mecklenbrauck und Uåsa Katharina Maisch im Autokino während der Corona-Pandemie vorgestellt. Damals hofften sie noch auf eine Session 2020/2021. Ein Jahr später waren sie und ihre Garden zuversichtlich, dass die Kürung am 19. November 2021 vollzogen würde. Deshalb wurde der Prinz in spe Dirk II. am 5. November 2021 feierlich von der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf in Obhut genommen. Doch nach einem verhaltenen Hoppeditzerwachen wurde schnell deutlich, die Session wird erneut abgesagt.
Am Freitagabend (4.11.) gab es nun die Inobhutnahme 2.0. für den Prinzen, der sein Prinzensilber, die Pritsche, die Schärpe, die Kappe und sonstige Ausstattung bereits erhalten hatte. Aber das Silber wurde neu graviert: War die eine Seite bereits voll mit seiner Ernennung 2021, wurde dem Jahr 2022 auf der Rückseite einfach ein Schrägstrich mit „23“ zugefügt – mehr Platz war nicht. Es wird ein Unikat bleiben, denn dass eine Tollität drei jahre lange regiert, hat es noch nie gegeben.
Der zukünftige Prinz freut sich, dass die Kürung nun in greifbarer Nähe ist. Mit seiner Venetia wird er Hoppeditzerwachen vorsichtig feiern und planen beide häusliche Isolation. Die Kürung zu verpassen, weil einer von ihnen Corona positiv ist, wäre das Schlimmste.
Dirk Mecklenbrauch kam 1998 wegen seiner Arbeit nach Düsseldorf. Damals hatte er mit Karneval noch nichts am Hut, erzählt er. Doch nach einer Sitzung mit der Prinzengarde im Jahr 2006 wurde sein Wunsch immer größer: „Einmal Prinz zu sein“. Zu dieser Zeit wurde tatsächlich ein Karnevalsprinz Dirk gekürt. Das war allerdings Dirk Kemmer als Prinz Dirk I. . Bis wieder ein Dirk zu dieser Ehre kam, mussten viele Jahre vergehen. Umso mehr freut sich der designierte Dirk II., wenn es jetzt endlich soweit ist.
Die Rot-Weisse-Garde feierte am Freitagabend aber nicht nur ihren zukünftigen Prinzen. Zahlreiche Jubilare waren zu ehren und auch Neuaufnahmen standen an: