Fortuna Düsseldorf mit einem Arbeitssieg gegen St. Pauli 1:0 (1:0)
Fortuna Düsseldorf hält den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen in der zweiten Bundesliga. Am Samstag (5.11.) reichte der Mannschaft ein weiter Ball von Keeper Florian Kastenmeier, verlängert mit dem Kopf von Stürmer Dawid Kownacki und platziert ins rechte untere Toreck geschossen von Rouwen Hennings zum ersten und einzigen Treffer des Spiels gegen St. Pauli: 1:0 (1:0).
Lange Verletztenliste
Zu der langen Verletztenliste ist Ao Tanaka hinzugekommen. Marcel Sobottka war am Samstag gelb-rot-gesperrt. Mit St. Pauli kam eine auswärtsstarke Mannschaft, die sich in dieser Saison mit Erfolgen gegen die Top vier als Favoritenschreck platziert hat. Das Spitzenspiel in der Arena zog die Rekordkulisse von 36.400 Zuschauern, davon waren mehr als 4000 aus Hamburg angereist.
Glanzparaden von Kastenmeier
Beide Teams begannen das Spiel mit offenem Visier, schnell nach vorn kombinierend. Applaus der St. Pauli Anhänger gab es für Marcel Hartel, der den Ball über dem linken Flügel nach vorn getragen hatte und hoch auf Jackson Irvine flankte. Dessen Kopfball zwang Florian Kastenmeier im Düsseldorfer Tor zu einer Glanzparade.
Glücklicher Siegtreffer
Auf der anderen Seite setzte Emmanuel Iyoha einen Akzent, der am Samstag eines seiner besten Spiele in dieser Saison machte. Ein Eckball der Düsseldorfer fiel ihm am langen Pfosten vor die Füße. Nikola Vasilij im St. Pauli-Tor musste blitzschnell parieren. Beim Treffer der Düsseldorfer in Minute 22 machte Vasilij keinen guten Eindruck. Er war noch mit den Fingerspitzen am platziert geschossenen Ball. Ein, zwei Schritte nach vorn hätten geholfen, den Ball abzuwehren.
Professionell verteidigt
In der Folgezeit machte St. Pauli das Spiel und Düsseldorf machte zu wenig, beschränkte sich auf die Defensive. Das gelang jedoch professionell. Denn den heranstürmenden Norddeutschen ging jeweils lange vor dem Düsseldorfer Strafraum Luft, Spielidee und Punch aus. In der 43. Minute musste Florian Kastenmeier alle Reflexe nutzen, um kurz hintereinander eine Doppelchance der Gäste abzuwehren. Es blieb bei der knappen Führung von Düsseldorf.
Rote Karte für Fazilij nach Kopfstoß
In der zweiten Halbzeit stand die Düsseldorfer Abwehr weiterhin ohne Lücken und Patzer. Doch insgesamt gab Fortuna die Spielkontrolle von Minute zu Minute mehr ab. Zum Glück machte St. Pauli nichts daraus. In Minute 60 versetzte Betim Fazilij einem Düsseldorfer einen Kopfstoß und sah dafür völlig zurecht die rote Karte. In den 30 Minuten danach merkte jedoch niemand, dass St. Pauli einen Mann weniger auf dem Platz hatte. Mehr und mehr wurde Düsseldorf eingeschnürt. Aber auch drei Minuten Nachspielzeit reichten St. Pauli nicht für den Ausgleichstreffer, der verdient gewesen wäre. Fortuna Düsseldorf kann sich zu Gute halten, in der Zitterpartie diszipliniert verteidigt zu haben.
Zwei Partien bis zur WM-Pause
Mit dem vierten Sieg hintereinander geht Fortuna Düsseldorf in die englische Woche. Am Dienstag (8.11., 18.30 Uhr) spielt die Mannschaft auswärts gegen Hannover 96. Am Freitag (11.11., 18.30 Uhr) kommt der 1. FC Kaiserslautern nach Düsseldorf. Anschließend ist die Pause zur Fußball-WM bis Ende Januar 2023.