Düsseldorf Desaster in Straubing: Drucklose DEG verliert mit 1:4 in Straubing
Am Ende versuchte es Trainer Roger Hansson erst gar nicht, diese Niederlage schön zu reden: „Wir haben zu viele Strafzeiten genommen und hatten zu wenig Druck in unserer Offensive“, sagte Hansson im Interview bei Magenta TV. Die Straubing Tigers bezwingen die DEG aus Düsseldorf mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).
Frust im Gepäck
Im Gepäck der Derby-Frust aus der Niederklage binnen 25 Sekunden gegen Köln. Statt die böse Erinnerung wegzuwischen, wurde es für Düsseldorf nur noch schlimmer. Ganz bewusst gab Hansson dem Derby-Team die Chance, sich zu rehabilitieren.
Gogulla macht den Führungstreffer, Toumie gleicht aus
Beide Teams begannen druckvoll, beide Teams tasteten einander ab. Düsseldorf markierte den ersten Treffer. Nach einem tollen Pass von Niklas Heinzinger war Philip Gogulla plötzlich komplett frei durch. Der Routinier verwandelte zur 1:0-Führung. Es sollte der einzige Düsseldorfer Treffer dieses Abends bleiben. DEG-Goalie Henrik Haukeland durfte sich mehrfach beweisen, aber auch die DEG hatte gute Möglichkeiten, beispielsweise durch Daniel Fischbuch. Zum Ende des ersten Drittels kamen noch einmal die Gastgeber. Als die ersten Zuschauer schon in die Pause marschierten, fiel der Ausgleich in der 20. Minute. Parker Toumie nutzte einen Abpraller zum 1:1.
Zu viele Strafminuten
Von nun an stürmten die Tigers. Ob Druck, Geschwindigkeit oder Körpersprache – in allen Belangen waren die Gastgeber überlegen. Hinzu kam eine große Härte auf beiden Seiten. Das Spiel wurde hitziger und dadurch zerfahrener. Viele Scharmützel ergaben viele Strafen. So fand sich Düsseldorf in einer 3 vs. 4-Unterzahl-Situation wieder. Die Straubinger belohnten sich. JC Lipon brachte die Halle zum Beben und die Tigers in Front. Wenig später landete die Hartgummischeibe wieder im Netz und zwar in dem, der Tigers. Diese hatten aber Glück: Das Tor war aus der Verankerung, der Treffer von Düsseldorf zählte nach Videobeweis nicht.
Düsseldorf verliert den Zugriff aufs Spiel
Das Schlussdrittel stoppte Henrik Haukeland eine toll herausgespielte 2-auf-1-Kombination von Straubing. Doch danach verlor Düsseldorf komplett den Zugriff auf die Partie. Straubing erhöhte den Druck, die Rot-Gelben kamen kaum aus der eigenen Zone heraus. Die Tigers trafen zum dritten Mal. Mark Zengerle markierte die 3:1-Führung. Der DFEG gelang nichts mehr. Bei den Tigers sah alles leichter und schneller aus. Drei Minuten vor Schluss erhöhte Taylor Leier auf 4:1.
Am Mittwoch (2.11.) gastieren die Grizzlys Wolfsburg im PSD Bank Dome. Eröffnet wird um 19.30 Uhr.