Düsseldorf Heimniederlage: Kraftlose Fortuna verliert 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg
Sie spielten kraftlos, antriebslos, ideenlos und schlampig: Völlig zurecht hat Fortuna Düsseldorf am Samstag das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg verloren und drei Punkte mutwillig verschenkt. Ein Tor hat den Franken gereicht – Kwadwo Duah traf nach einer schönen Kombination in der 47. Minute zum 1:0 (0:0) Sieg von Nürnberg.
Erste Torchance in der 41. Minute
Im Schlafwagen geht es für Düsseldorf nicht zum Aufstieg. Die erste Chance des Spiels hatte Fortuna Düsseldorf in der 41. Minute, als Michal Karbownik zu Felix Klaus abgab, der aus 16 Metern mit einem Gewaltschuss Nürnbergs Keeper Christian Martenia prüfte. Bis dahin brachte Fortuna Düsseldorf wenig zustande. Eine hohe Quote beim Ballbesitz von Fortuna bedeutete nicht, dass die Mannschaft Zugriff bekam auf das Spiel.
Hin- und Hergeschiebe
Den hatten dafür die Gäste aus Nürnberg, die hellwach verteidigten und über ein, zwei Stationen vertikal vor dem Düsseldorfer Tor auftauchten und dort für Gefahr sorgten. Exemplarisch steht die 29. Spielminute für das grottige Heimspiel der Fortuna: Ohne erkennbare Vorwärtsbewegung wurde der Ball in den Reihen von Düsseldorf hin und her geschoben – bis Nürnberger Stürmer schließlich den Ball eroberten und für Tempo sorgten.
Raum für Nürnberger Konter
Und noch ein Beispiel für die Düsseldorfer Agonie im Spiel: Nürnbergs Lino Tempelmann fischt sich den Ball an der Mittellinie und läuft über 30, 40, 50 Meter – freundlich begleitet von Shinta Appelkamp, der aber nicht angreift und Marcel Sobottka, der sich ebenfalls nicht zuständig fühlt. Letztlich hat Florian Kastenmeier im Tor der Düsseldorfer Glück, dass er den daraus entstehenden Fernschuss, einen unangenehmen Flatterball, noch irgendwie über die Latte gelenkt bekommt.
Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit
Angesichts des Heimgrauens der Fortuna wunderte es nicht, dass kurz nach dem Wiederanpfiff Nürnberg zum ersten und einzigen Tor der Partie kam. Pfiffig kombinieren sich die Nürnberger durch die Düsseldorfer Reihen, Kwadwo Duah semmelt das Ding rein – weitgehend unbedrängt.
Appelkamp und Kownacki von der Rolle
In der Folge lief die Fortuna dem Rückstand hinterher. Oftmals wurde Pässe in der Vorwärtsbewegung hinter die eigenen Mitspieler geschoben, so dass diese entweder den Ball verloren oder abrupt stoppen mussten, um den Ball irgendwie in den eigenen Reihen zu halten. Völlig von der Rolle waren Shinta Appelkamp und Dawid Kownacki. Letzterer versuchte sich an Fernschüssen, die aber meterweit über das gegnerische Tor flogen.
Erfolglose Schlussoffensive
Zur Ehrenrettung der Fortuna: Mit der Einwechslung von Rouwen Hennings, Nicolas Gavory und Elione Neto, später noch Kristoffer Peterson und dazu der Umstellung vom einzigen Lichtblick Karbownik ins Zentrum kam etwas mehr Zug in die Düsseldorfer Angriffe. Allerding war ein deftiger Schuss von Gavory in der Minute 95 die einzige herausragende Ausbeute. Nach zwölf Heimspielen ohne Niederlage verliert Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Nürnberg.
Am Mittwoch (19.10.) muss die Fortuna im DFB zu Jahn Regensburg (Anstoß: 20.45 Uhr). Am Sonntag, 23.10., 13.30 Uhr wird das nächste Ligaspiel der Fortunen angepfiffen – beim Karlsruher SC.