Düsseldorf Unterbilk: Der Kirchplatz wird zum mobilsten Platz in ganz Düsseldorf
Außer Hubschrauber und Fähre geht am Kirchplatz ab sofort alles, was die Düsseldorfer*innen sich an Mobilitätsangeboten vorstellen können: Auto, Bus, Stadtbahn, Taxi, zu Fuß, Fahrrad, Stadtbahn und jetzt auch alle Mietfahrzeuge wie Lastenrad, Rad, E-Scooter, Motorroller oder Pkw. Am Freitag (14.10.) wurde die erste Mobilitätsstation an einem ÖPNV-Knotenpunkt eröffnet. Sie ist die dritte von acht Stationen, die in 2022 in Betrieb gehen. Bis zum Jahr 2030 sollen es 100 im gesamten Stadtgebiet werden.
Die Düsseldorfer Verkehrsentwicklungsstrategie sieht in den flächendeckenden Mobilitätsstationen, die Möglichkeit für die Bürger*innen je nach Bedarf auf das entsprechende Verkehrsmittel zu wechseln. Neben ÖPNV gibt es ein umfangreiches Angebot an Mietfahrzeugen verschiedenster Art. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Verkehrsdezernent Jochen Kral eröffneten die neue Station am Kirchplatz am Freitag offiziell in Betrieb genommen. Am Nachmittag gab es eine Eröffnungsfeier in Partnerschaft mit der Einzelhandelsinitiative “Die Friedrichs”.
Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt verbindet der Kirchplatz vier U-Bahn- und fünf Buslinien. Es gibt einen Taxistand, für Autos das Parkhaus unter dem Kirchplatz und Leihfahrzeuge wie E-Scooter und E-Roller verschiedener Anbieter. Mit den Leihlastenrädern und den Elektro-Carsharing-Fahrzeugen wird das Angebot des Mobilitätsknotens vervollständigt. Die Rheinbahn bietet mit der Redy-App eine komfortable Möglichkeit die verschiedenen Angebote zu buchen und zu nutzen.
Die Mobilitätsstation am Kirchplatz verfügt über eine Fahrradsammelschließanlage mit 18 Stellplätzen, davon sechs für Lastenräder und zwölf für E-Fahrräder und normale Fahrräder. Die Nutzer*innen können dort per Smartphone-App “FahrradStation Düsseldorf” einen Rad-Parkplatz monats- oder tageweise buchen. Ein Lastenrad-Automat ist mit drei elektrischen Cargobikes bestückt. Als Service für die Bürger*innen wurde eine Reparaturstation für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstühle eingerichtet. Zusätzlich wurden neue Abstellbügel für Fahrräder und Lastenräder auf dem Kirchplatz installiert.
Wer einen Pkw benötigt kann in der (E-)Carsharingstation auf vier stationäre und zwei free-floating Carsharing-Fahrzeuge zurückgreifen. Für das ordentlich Abstellen von Leih-Scootern, Leih-Mopeds oder Leih-Rädern entlang des Fürstenwalls wurden Sharingsstationen markiert. ,
Ergänzt wird dies alles durch die bereits bestehenden Angebote der Bus- und Bahnhaltestellen, Taxistand, Öffentliches WC und E-Ladesäule der Stadtwerke Düsseldorf.
Die Baukosten der Mobilitätsstation am Kirchplatz liegen bei rund 300.000 Euro. 80 Prozent der Kosten werden vom Wirtschaftsministerium NRW und 20 Prozent vom Haushalt der Stadt Düsseldorf (Klimafond) getragen.