HSD Düsseldorf: Flashmob als Solidaritätsaktion mit den Protestierenden im Iran
An der Hochschule Düsseldorf (HSD) gab es am Mittwochmittag eine Protestaktion, mit der die Solidarität zu den Menschen im Iran gezeigt wurde, die seit Wochen gegen das Mullah-Regime demonstrieren. Studierende und das Frauenreferat hatten einen Flashmob auf der Wiese in der Mitte des Campus organisiert. Mit einem gemeinsamen Foto, das auf den Social-Media-Kanälen geteilt wurde, setzten die Teilnehmenden ein Zeichen, dass sie hinter den Protestierenden im Iran stehen.
Auslöser der Proteste ist der Tod von Mahsa Amini am 16. September 2022. Die 22-jährige Iranerin kurdischer Herkunft war von der iranischen Sittenpolizei in Teheran festgenommen worden, weil sie angeblich ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit nicht richtig getragen hatte. Sie starb unter unklaren Umständen. Seit ihrem Tod protestieren Frauen und Männer im Iran gegen die Regierung. Die iranische Gesellschaft möchte das Regime stürzen, was die Machthaber mit Gewalt zu verhindern versuchen.
Studierende im Iran werden von der Regierung systematisch attackiert, an Protesten gehindert und auch ermordet. Die Studierenden der HSD sehen es als Aufgabe von Hochschulen, sich zu solidarisieren. Die Protestierenden im Iran sind wachsender Gewalt ausgesetzt und brauchen die Solidarität von Menschen in Deutschland, erklärte eine Sprecherin. Wie bei den anderen Solidaritätsveranstaltungen in Düsseldorf war der Slogan „Jin-Jiyan-Azadî“ auf den Plakaten zu lesen, was über setzt „Frauen, Leben, Freiheit“ heißt und eine der ältesten Parolen der kurdischen Freiheitsbewegung ist.
Für das Foto beim Flashmob am Mittwoch versammelten sich alle hinten dem 21 Meter langen Banner der feministischen Aktion Düsseldorf, das bereits bei der großen Demonstration am Samstag (8.10.) in Düsseldorf zu sehen war. Im Vorfeld hatten sich Aktivist*innen getroffen und eigene Plakate entworfen.