Düsseldorf – Solingen: Verwirrt wirkender 23-Jähriger löst mehrere Polizeieinsätze aus
In der Wache der Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof erschien am frühen Mittwochmorgen (28.9.) ein 23-jähriger Mann, der sich selbst anzeigte, da er offenbar einen Anschlag geplant hatte. In der Polizeimeldung ist die Rede von der Planung „einer größeren Sachbeschädigung an einem Gebäude“.
Da der Mann verwirrt wirkte, wurde er an Beamte des Polizeipräsidiums für weitere Ermittlungen übergeben. Während Spezialisten des Landeskriminalamtes das Gepäck des Mannes im Wachgebäude auf eine Gefährdung untersuchten, kam es zu kurzfristigen Sperrmaßnahmen am Bahnhof. Genaue Analysen des Inhalts stehen noch aus, eine akute Gefährdung wurde aber ausgeschlossen.
In ersten Befragungen machte der Mann Angaben zu einer Schule in Unterbilk als Ziel des Anschlags. Verschiedene Medien berichteten über einen größeren Polizeieinsatz an der Realschule an der Florastraße. Unterstützt durch mehrere Diensthunde, wurde das Schulgebäude durchsucht, gefunden wurde aber nichts. Der Unterricht wurde für Mittwoch abgesagt.
Die Wohnung des 23-Jährigen in Solingen wurde ebenfalls durchsucht. Es wurden Dinge sichergestellt, bei denen Spezialisten nach Untersuchungen keine Gefährdung feststellten.
Der 23-Jährige bat im weiteren Verlauf um psychiatrische Hilfe. Eine Einweisung des Mannes in eine Psychiatrie wird intensiv geprüft.
Die Ermittlungen zum Hintergrund und dem Zustand des Mannes dauern an.