Düsseldorf: 30 Grundschulen erhalten Medienpakete für die Radfahrausbildung
Sich sicher mit dem Fahrrad im Straßenverkehr bewegen zu können ist Ziel der Ausbildung für Grundschulkinder. In der vierten Klasse wird dort der Fahrradführerschein gemacht. Bereits ab der ersten Klassen werden die Kinder an das Thema herangeführt.
Während es in den Klassen 1 und 2 darum geht, dass Fahrrad sicher zu beherrschen, wird in den Klassen 3 und 4 das notwendige Radfahrwissen vermittelt. Dabei fällt sowohl Lehrern wie Polizeibeamten auf, dass viele Kinder durch Bewegungsmangel einfache Aufgaben wie Geradeaus fahren, Spurhalten, sich umsehen oder einhändig fahren nicht schaffen und deshalb nicht sicher Radfahren können.
Die Verkehrswacht hat neue Materialien aufgelegt, mit denen Lehrer bereits ab der ersten Klasse die motorischen Kompetenzen der Schüler*innen testen und entsprechende Förderung veranlassen können. Außerdem ist ein Lehrerhandbuch zur Verkehrserziehung für die Klassen 1 bis 4 enthalten, das übersichtlich nach Klassen und Inhalten aufgebaut ist. Für die Schüler*innen gibt es Arbeitshefte inklusive Zugang zu einem Online-Portal. Dort werden mit Videos Verkehrssituationen aus Sicht der Kinder gezeigt und erklärt. Mit Online-Tests können die Kinder prüfen, ob sie alles verstanden haben.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche nahm am Montag (19.9.) an der Gemeinschaftsgrundschule Unterrath von Andreas Hartnigk, Vorsitzendem der Verkehrswacht, die Medienpakete entgegen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und des Ministeriums für Schule und Bildung konnten die Medienpakete im Wert von insgesamt 15.000 Euro an 30 Grundschulen in Düsseldorf kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
“Für die Radfahrausbildung sind gute Materialien unabdingbar. Wir wollen, dass Kinder schon früh das Fahrrad als selbständiges und umweltfreundliches Verkehrsmittel kennen und lieben lernen. Dazu müssen sie sicher im Straßenverkehr unterwegs sein. Mit der Radfahrprüfung leistet die Verkehrswacht einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit unserer jüngsten Radfahrer. Eine gute Radfahrausbildung trägt auch dazu bei, andere Verkehre, wie zum Beispiel die durch Elterntaxis, zu vermeiden,” betont Hintzsche.