Düsseldorf: Am Donnerstag heulen um 11 Uhr die Sirenen
Wenn am Donnerstag (8.9.) um 11 Uhr der Sirenenalarm mit dem Warnton „Entwarnung“ zu hören ist, handelt es sich dabei um den landesweiten Warn-Tag, der bereits zum vierten Jahr in Folge erfolgt. In ganz Nordrhein-Westfalen wird es Probealarm geben und deshalb die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ausgelöst. Mit der NINA Warn-App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird die Bevölkerung über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert und erhält wichtige Handlungsempfehlungen. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.
Ablauf des Probealarms
Um 11 Uhr wird zentral durch das Land die Warn-App NINA mit dem Hinweis „Warnung – Sirenenprobealarm“ ausgelöst. Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal “Entwarnung”, einem Dauerton von einer Minute, der informiert, dass die Gefahr vorüber ist. Um 11.06 Uhr ertönt das Sirenensignal “Warnung ” mit einem auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ist erneut das Signal “Entwarnung” zu hören. Das Ende des Sirenenprobealarms wird erneut die Warn-App NINA bekanntgegeben.
Das Amt für Verkehrsmanagement und die Rheinbahn beteiligen sich erneut am Warntag. Seit September 2020 werden die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt. Ab Donnerstagmorgen informieren die Tafeln über den Warntag sowie ab 11 Uhr darüber, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Damit sollen neben den Düsseldorfer*innen auch Pendler*innen Infos zum Warntag erhalten.
Um Rückmeldungen der Bevölkerung über Bereiche zu erhalten, in denen die Sirenen nicht oder nur schlecht zu hören sind, wird das Gefahrentelefon am Donnerstag von 10.45 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 38 89 889 erreichbar sein. Auf den Facebook- und Twitter-Seiten von Stadt und Feuerwehr sind ebenfalls Rückmeldungen möglich und können Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen zu nutzen.
Stadt prüft Warnnetz regelmäßig
In Düsseldorf gibt es 81 Sirenen im gesamten Stadtgebiet, die zweimal jährlich auch von der Stadt getestet werden. Der Warntag soll die Bevölkerung zum Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisungen sensibilisieren. „Die regelmäßigen Warntage dienen dem Kennenlernen der einzelnen Warnmedien und bieten der Feuerwehr zusätzlich die Möglichkeit zur Überprüfung der einzelnen Systeme. Gerade nach dem katastrophalen Unwetter im vergangenen Jahr ist es erforderlich, unsere Warnsysteme zu hinterfragen, zu verbessern und zu beüben“, betont Feuerwehrchef David von der Lieth. „Nur wer die Bedeutung der Warnsirenen, Radiowarndurchsagen, die Informationsbotschaften über die sozialen Netzwerke sowie das Internet und die Warn-App kennt und sicher die Informationen und Botschaften deuten kann, kann im Notfall auch richtig Handeln.“
Fachleute der Feuerwehr haben gemeinsam mit der Wartungsfirma nach den Probeläufen im vergangenen Jahr an vielen Standorten Prüfungen durchgeführt. Aktuell ist der Austausch von sieben alten Sirenenanlagen gegen neue elektrische Sirenen in der Planung. Trotz moderner Technik und regelmäßiger Wartung durch eine Fachfirma zeigt sich, dass die Rückmeldungen aus der Bevölkerung für ein gut funktionierendes Warnsystem sehr wichtig sind. Die aktuellen Planungen sehen bis zu 15 neue Standorte vor. Eine aktualisierte Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Verhaltenshinweise Sirenenwarnung im Ernstfall
- Ruhe bewahren!
- Informieren Sie sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon – hier erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
- Informieren Sie falls nötig ihre Familie, Freunde und Nachbarn.
- Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
- Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211.38 89 889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter www.facebook.com/duesseldorf oder www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr