Düsseldorf stockt den Ordnungs- und Servicedienst personell auf
Um die Attraktivität des Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Stadt Düsseldorf zu steigern, starteten vier weibliche und elf männliche Azubis am Mittwoch (1.9.) ihre Ausbildung erstmals im Beamtenverhältnis. Damit verkürzt sich ihre Ausbildungszeit von 36 auf 24 Monate. Neben 26 Wochen Blockunterricht absolvieren die neuen Nachwuchskräfte insgesamt 62 Wochen in Praxisabschnitten im Außendienst und in anderen Ämtern. Das Durchschnittsalter der Nachwuchskräfte beträgt 24 Jahre. Während ihrer Ausbildung werden sie erfahrenen Kollegen im Außendienst zur Seite gestellt. Die Stadt hat die Zahl der Auszubildenden beim OSD mehr als verdoppelt. Waren es 2018 noch sieben Azubis, 2019 sechs und 2020 fünf, starteten im vergangenen und in diesem Jahr jeweils 15 Azubis. Nach bestandener Laufbahnprüfung haben sie gute Chancen übernommen zu werden und das Team des Osd zu verstärken.
Aber auch die übrigen freien Stellen beim OSD sollen bis zum Jahresende besetzt werden, so dass der Bereich dann über 181 Mitarbeitende im Außendienst verfügt. Seit 2021 wurden 73 neue Dienstkräfte eingestellt, 64 davon haben ihren Dienst bereits angetreten. 30 neue Stellen kamen 2022 hinzu.
“Der Ordnungs- und Servicedienst ist ein eminent wichtiger Bestandteil zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Landeshauptstadt. Neben sichtbaren Vorkehrungen wie der Eröffnung der Gemeinsamen Anlaufstelle ist auch eine hohe Präsenz der Einsatzkräfte wichtig – daher stocken wir den OSD jährlich weiter auf. Dabei ist das Tätigkeitsfeld für unsere Einsatzkräfte interessant und anspruchsvoll. Sie leisten Service und Hilfe, müssen aber auch bei sich widersprechenden Interessenlagen vermitteln. Die Arbeit ist spannend und abwechslungsreich – wir bieten unseren neuen Kräften einen sehr interessanten Beruf und eine gute, fundierte Ausbildung”, erklärt Ordnungsdezernent Christian Zaum.
“Vorhandene Stellen konnten durch intensive Akquise- und Auswahlverfahren ebenso besetzt werden wie ein großer Teil der 30 für dieses Jahr neu geschaffenen Stellen. Die Suche nach neuem, qualifizierten Personal für den OSD wird fortgesetzt. Allein durch die neue Personalgewinnungskampagne ist eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Bewerbungen eingegangen. Dabei winkt nun für Nachwuchskräfte eine attraktive Beschäftigung im Beamtenverhältnis. Wir freuen uns auf viele motivierte Bewerberinnen und Bewerber”, sagt Personaldezernent Dr. Michael Rauterkus.
Wer an der Arbeit beim OSD interessiert ist oder eine Ausbildungen machen möchte, findet hier weitere Informationen.
Ordnungs- und Servicedienst
Der OSD besteht seit 24 Jahren und ist mit seinen Mitarbeitenden international aufgestellt. Zum Team gehören Menschen mit Migrationshintergründen in der Türkei, der Russischen Föderation, Polen, Marokko, Serbien, Kroatien, Spanien, die Niederlande, Albanien, Moldawien, Iran und Italien. Die Arbeit im Außendienst erfordert neben Rechtskenntnissen eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl. An 365 Tagen im Jahr sind die Mitarbeitenden auf Grundlage eines Schicht- und Wechseldienstplans im Einsatz. Es wird auch in den Abend- und Nachtstunden, an Wochenenden und an Feiertagen gearbeitet. Die Einsatzzeiten sind von 6.30 bis 1.30 Uhr, samstags/sonn- und feiertags ab 9.30 Uhr. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben haben die OSD’ler die gleichen Rechte wie die Polizei, die ihnen durch das Ordnungsbehördengesetz, das Polizei- und das Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes NRW sowie durch das Ordnungswidrigkeitengesetz übertragen wurden.
Der OSD überwacht die Einhaltung der Düsseldorfer Straßenordnung, des Landesimmissionsschutzgesetzes, des Landeshunde-, des Gaststätten- und des Jugendschutzgesetzes, der Sondernutzungssatzung sowie der Straßenverkehrsordnung. Eingehenden Bürgerbeschwerden wird nachgegangen und Rat- und Hilfesuchenden möglichst unbürokratisch zur Seite gestanden.
Zu den Aufgaben gehört aber auch die Begleitung zahlreicher Großveranstaltungen beispielsweise an Karneval, die Rheinkirmes, den Japantag und den Weihnachtsmarkt. Außerdem werden die Dienstkräfte bei besonderen Einsatzlagen – wie etwa Evakuierungen bei Bombenentschärfungen – tätig.
Die Mitarbeitenden des OSD verfügen über eine Schutzausrüstung und einen großen Fuhrpark an Dienstfahrzeugen. Neben den motorisierten Dienstfahrzeugen stehen auch Fahrräder bereit.