Düsseldorf Himmelgeist: 22 Läufer und 12 Radler starten beim 36. „Herbert-Hermanns-Lauf“
Seit 36 Jahren hat die kleinste Kirmes am Rhein ein Ritual: Der „Herbert-Hermanns-Lauf“ zugunsten der Kinderkrebsklinik in Düsseldorf eröffnet den Schützensamstag bei der St. Sebastianus-Bruderschaft Düsseldorf Himmelgeist. Erstmals war er in diesem Jahr ein Gedächtnislauf. Denn der Namensgeber und langjährige Schützenchef Herbert Hermanns ist vor einigen Monaten verstorben. In Erinnerung an ihn – und weil es seit vielen Jahren so ist – machten sich am Samstag (27.8.) 22 LäuferInnen und zwölf RadfahrerInnen auf die 16 Kilometer lange strecke aus Langenfeld zum Schützenplatz am Rheinufer in Himmelgeist.
Wasser und Kaffee
Renate Hermanns hatte zugestimmt, die Tradition aufrecht zu erhalten. Sie bewirtete Sportler und Begleittross am Startpunkt in Langenfeld mit Wasser und Kaffee. Auch die Langenfelder Lions waren wieder mit von der Partie. Sie hatten unter anderem die Strecke markiert und versorgten die Athleten unterwegs mit Getränken. Bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die 17,18 Grad gingen erst die Läufer und mit einem Anstand von einer Viertelstunde die Radfahrer auf die Distanz.
Im Ziel am Himmelgeister Festzelt waren die Radfahrer dennoch die schnellsten. Benedict Bernhard brauchte nur 32 Minuten und 50 Sekunden für die Distanz. Als zweite bog Manuela Henk um die Ecke, mit einer Zeit von 35‘’35. Dritte der Pedalritter war Eric Bernhard in 37‘’20.
Dann begann das Warten auf die Läufer. Einige der Himmelgeister Lauf-Cracks waren in diesem Jahr nicht mit am Start. Daher ging die Ehre des schnellsten Läufers an den momentanen Chef der Langenfelder Lions, Peter Siemons (1h 11min 28sec). Er bedankte sich bei seinem Sohn Felix, der ihn auf der Strecke gezogen und angespornt hatte – und im Ziel seinem Vater einen halben Schritt Vorsprung ließ. Felix wurde mit derselben Zeit gewertet. Auch auf dem dritten Platz der laufenden Männer landete ein Gespann: Andre Heinen und Alexander Neuhaus brauchten für die 16 Kilometer 1‘14‘’15.
Mit einer handgestoppten Zeit von 1‘37‘‘45 kamen schließlich die beiden Läuferinnen im kleinen Starterfeld ins Ziel: Sandra Kornwebel und Meike Rieger. Das Zwischenergebnis zugunsten der Kinderkrebsklinik: 685 Euro Startgeld wurden von den St. Sebastianern zu 1000 Euro aufgerundet und von den Lions auf 2000 Euro verdoppelt. Während des Schützenfestes in Himmelgeist wird weiter gesammelt.
Für das nächste Jahr haben sich die Schützen aus Himmelgeist und die Lions aus Langenfeld vorgenommen, eine größere Teilnehmerzahl für den Volkslauf mit Radbegleitung zu begeistern.