Düsseldorf Itter: St. Hubertus Schützenbruderschaft meldet sich eindrucksvoll zurück
Die rund 100 Mitglieder starke St. Hubertus Schützenbruderschaft von Düsseldorf Itter hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach zwei Jahren Zwangspause, wurde am zweiten Augustwochenende in Itter vier Tage lang ausgelassen gefeiert. Höhepunkt mit mehreren hundert Zuschauern: Der Festumzug am ultraheißen Sonntag mit großer Parade auf der Itterstraße.
Es ist bloß eine Legende – aber sie wird in diesen Tagen gern an der Jagengrenze, auf dem Festplatz der St. Hubertus Schützenbruderschaft in Düsseldorf Itter erzählt. Kurz vor dem Schützenfest habe Regimentskönig Dieter Braun beim Oberbürgermeister in Düsseldorf angerufen und eins sehr deutlich gemacht: Seit drei Jahren seien er und Ehefrau Irmgard das Regimentskönigspaar von Itter. Die Pandemie hat den beiden die längste Regentschaft in der Geschichte der Bruderschaft beschwert. Da sei es nur recht und billig, wenn ihnen Schloss Mickeln als Königssitz zugesprochen werde.
Die Nachbarn aus Himmelgeist werden den Anspruch mit Sicherheit wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Zum Auftakt der vier Schützentage in Düsseldorf Itter baten die Hubertus Schützen um Segen und Beistand der Kirche. Die anschließende Totenehrung mit Zapfenstreich vor der Kirche stimmte so manchen Teilnehmer nachdenklich. Denn der Krieg ist nicht mehr etwas längst vergangenes, längst überwundenes, sondern aktuell zurück in Europa.
Zur prachtvollen Eröffnung des Schützenfestes am Samstagabend wurden solche Gedanken dann hinten angestellt. Das Tambourcorps 1912 Düsseldorf Oberbilk, das Oliver Bendels Sextett und Die Werstener Musik Company sorgten im Festzelt für gute Laune. Gut, dass viele Damen einen Fächer mitgenommen hatten. Denn es war eine der heißesten Nächte des Jahres.
Am Sonntag formierten sich die drei Bataillone mit üppiger Musikbegleitung zum großen Festzug. Vorstand und Schützenkameraden*innen freuten sich, dass trotz der Hitze viele Hundert Bürger*innen zum Festzug kamen und die Parade auf der Itterstraße sahen. Herauszuheben: Die Freischütz Kompanie Itter, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert. In offenen Kutschen rollten das Regimentskönigspaar Dieter und Irmgard Braun, das Regimentsprinzenpaar Kevin Lubanski und Sandra Neuroth, Pagenkönig Noah Stolz und Schülerprinzessin Alessa-Maxine Ley im Festzug mit zur Parade. Oberst Carsten Faßbender hatte für Marscherleichterung gesorgt: Der gut einen Kilometer lange Abstecher bis hinauf zum Karweg wurde den Schützen erlassen. Sie bogen vorher links ab in Richtung Parade.
Am Sonntagabend wurde es nach dem Festzug spannend auf dem Schützenplatz: Zum ersten Mal seit drei Jahren wurden König und Prinz neu ausgeschossen. Reiner und Manuela Sanders aus der 1. St. Floriankompanie repräsentieren die Bruderschaft als neues Regimentskönigspaar. Matthias Beckers und Yannika Böcker von der Freischützkompanie freuen sich auf ein Jahr als Regimentsprinzenpaar.
Mit einem deftigen Klompenball am Montag und dem feierlichen Krönungsball am Dienstagabend wurde das Schützenfest in Itter fortgesetzt. Am Ende steht die Hoffnung, dass sich Schützen und Gäste bald zu den nächsten Aktivitäten der St. Hubertus Bruderschaft Itter wiedersehen.
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Bildergalerie von Festzug und Parade am Sonntag
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