Düsseldorf Wersten: Projekt „united we kick it“ trifft Axel Bellinghausen
Im Vorfeld der Europameisterschaft 2024 in Deutschland startete Anfang Mai in Düsseldorf das Projekt „united we kick it“. Es hat zum Ziel junge Menschen mit Sport, Musik und Medien zu verbinden. Die Jugendlichen können bei Workshops Musik machen, singen, rappen oder Videos drehen, moderieren, Interviews durchführen, graphisch arbeiten und/oder in den Fußballteams spielen. Wie die verschiedenen Teams gemeinsame Aktionen starten, war am Donnerstag (7.7.) in Wersten zu sehen. Auf dem Fußballplatz an der Reusrather Straße traf sich Projektleiter Björn Frahm mit Faris aus dem Medienteam, Fortune Axel Bellinghaus und dem Werstener-AWO-Fußballteam des Projekts.
Gecoacht wurde dabei nicht nur auf dem Fußballplatz. Neben einer Fußballtrainingseinheit, lernte Faris wie er ein gutes Interview mit seinem Idol Bellinghaus führen kann. Das ganze wurde für das Projekt gefilmt und fotografiert und auch Maya vom Musik-Team schaute vorbei, um zu schauen, was die Projektkollegen so machen.
Der 16-jährige Fortuna-Fan Faris war aufgeregt, denn er stand Axel Bellinghaus am Donnerstag persönlich gegenüber, den er schon so oft im Stadion auf dem Spielfeld gesehen hat. Nun durfte er Axel alles fragen, was ihn interessierte. Schnell merkte der Fortune, dass sich sein Gegenüber bestens auf das Interview vorbereitet hatte. Faris erfuhr, das Bellinghaus sich bei der Fortuna aktuell um die Vermarktung an spezielle Gäste und Sponsoren kümmert und daher jetzt eher im Büro als auf dem Rasen ist. Aus seiner aktiven Zeit sind im besonders die Aufstiegssaison und das Spiel gegen Bayern München (3:3) in Erinnerung. Und dann kamen sie auf die Werte zu sprechen, die für die Fortunen ebenso gelten wie für die Fußballer bei „united we kick it“: Respekt, Fairplay und Gemeinschaft. „Egal wo man herkommt oder wer man ist – mit dem Wappen auf der Brust gehört man zu einer Familie“, betont Bellinghaus. Aber zum Teamgeist gehöre auch Disziplin und einen ganz großen Schatz hätten die Spieler auf der Tribüne. Denn die Fans tragen nicht nur zum Erfolg bei. Es sei auch faszinierend zu sehen, wie sich im Stadion nach einem Tor alle Menschen in den Armen liegen, auch wenn sie sich vorher vielleicht nicht kannten, egal ob der eine Schlipsträger sei und der andere vielleicht Arbeitslos. Eines war dem Fortunen aber ganz wichtig, der gegenseitige Respekt. Diesen solle man älteren Menschen ebenso entgegenbringen, wie dem Trainer, in der Schule oder Gleichaltrigen.
Fairplay, Respekt, Vielfalt und Teamwork stehen auch bei „united we kick it“ im Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen arbeiten in Workshops mit Designern und Künstlern oder Fußballcoaches wie Moses zusammen. In der ersten Projektphase lernten sich die Jugendlichen in dem Teams kennen und planten ihre Aktionen. Seitdem trainieren drei Fußballteams in den Jugendclubs Ammerweg, Westend und Wersten. Drei Musikteams sind dabei eigene Songs zu komponieren. Dort nimmt beispielsweise Maya gemeinsam mit ihrer Band teil. Vorher haben sie meist nur Lieder gecovert, jetzt kam ein neues Bassist dazu, sie proben mehrmals pro Woche und komponieren einen eigenen Song.
Das Medienteam begleitet alle Aktivitäten, hält sie per Film oder Foto fest oder bringt sich wie Faris als Interviewer ein.
Noch bis Ende des Jahres werden die Teams gemeinsam im Projekt arbeiten. Ein Projekthöhepunkt findet im Rahmen eines Festes auf dem Platz des VFL Benrath am 28. August statt. Neben Fußball soll dann auch Basketball und Musik zum Programm gehören. Weitere Informationen folgen.
Infos zum Projekt finden sie hier. „united we kick it“ ist ein Projekt der Sportjugend NRW initiiert von Björn Frahm und in Kooperation mit Unterstützung von United we Change e.V. und zahlreichen Partnern: