Düsseldorf: Stadt baut im Sommer Radwege aus und repariert Straßen
Die Stadt Düsseldorf nutzt auch in diesem Sommer die verkehrsärmere Zeit und richtet zahlreiche Sommerbaustellen ein. Dabei stehen der Ausbau der Radwege und die Optimierung der Straßen im Fokus. Bei den Straßen geht es um Instandsetzungen, aber auch um die Verbesserungen der Verkehrsführung. Da alle Baumaßnahmen witterungsabhängig sind, kann es kurzfristig zu Umstellungen im geplanten Ablauf kommen.
Kennedydamm
Seit vergangenenr Woche wird die Verkehrsführung am Kennedydamm optimiert, der eine wichtige Verbindungsachse zwischen Stadtzentrum und den nördlichen Stadtteilen ist. Unterhalb des Kennedydamms wird bis voraussichtlich Ende August in Höhe der Kreuzung Roßstraße eine neue Abbiegespur hergestellt. Durch diese entsteht eine Wendemöglichkeit aus der Fahrtrichtung stadtauswärts zurück in Fahrtrichtung Süden. Zur Umsetzung der Straßenbauarbeiten wird seit dem 24. Juni in beiden Fahrtrichtungen jeweils die linke Fahrspuren gesperrt. Die Gehwege sind von den Bauarbeiten nicht betroffen. Die Kosten von rund 270.000 Euro werden von einem Investor übernommen.
Ausbau für den Radverkehr am Knotenpunkt Hofgartenrampe – Oederallee
Der Ausbau des Radhauptnetzes läuft und derzeit wird der Knotenpunkt an der Hofgartenrampe und der südlichen Oederallee ausgebaut. An der Oederallee wird der Radfahrstreifen vom “Joseph-Beuys-Ufer” in Richtung Osten bis zur Hofgartenrampe fortgesetzt. Da es an diesem Knotenpunkt in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen gekommen ist, wird dort eine Ampel installiert, die den Radfahrenden Vorrang gewährt.
Im weiteren südlichen Verlauf entsteht entlang der östlichen Seite der Hofgartenrampe ein Zweirichtungsradweg im Seitenraum und die Anbindung an die nördliche wird Altstadt verbessert. Zur sichtbaren Trennung von Geh- und Radweg werden die Radwege weitgehend in Rot asphaltiert.
Die Baukosten betragen rund 1,3 Millionen Euro.
Neue Rad- und Fußverkehrsrampe an der Oberkasseler Brücke/Joseph-Beuys-Ufer
Der Radweg am Rhein wird ausgebaut und optimiert. Unterhalb der Oberkassler Brücke laufen die Arbeiten zur Errichtung einer Rad- und Fußverkehrsrampe am Tonhallenufer, über die die Radler*innen bequem von der Rheinpromenade auf das Tonhallen-Ufer und Robert-Lehr-Ufer gelangen können. So entsteht eine ergänzende Route auf der Radverkehrsachse entlang des Rheins, über die zukünftig auch die geplante 1. Radleitroute Nord-Süd-West verlaufen soll. Die Fertigstellung ist noch in diesem Sommer geplant. Kosten betragen 486.868 Euro.
Rather Markt
Mit dem Einbau einer neuen Asphaltdecke wird der Rather Markt zwischen der Tevernstraße und Liliencronallee erneuert. Für die Arbeiten ist die Straße voraussichtlich vom 11 Juli bis 5. August voll gesperrt. Die Anlieger wurden informiert. Kosten für den Vollausbau betragen rund 140.000 Euro.
Paulinenstraße
Nachdem die Kanalbauarbeiten auf der Paulinenstraße abgeschlossen sind, wird nun im Juli die Straße wiederhergestellt. Geplant sind die Arbeiten in zwei Schritten. Zunächst wird der provisorische Asphalt gefräst, um direkt anschließend die angrenzenden Gehwege sowie Rinnenarbeiten zu errichten. Im zweiten Schritt werden die abschließenden Asphaltarbeiten vorgenommen. Die betroffenen Anwohner werden mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert. Die Kosten sind mit rund 129.000 Euro veranschlagt.
Flaschenstraße
Ähnlich wie die Paulinenstraße wird auch die Flaschenstraße im Juli nach Abschluss der Kanalbauarbeiten wiederhergestellt. Auch dort werden die betroffenen Anwohner mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert. Hier liegen die Kosten bei rund 130.000 Euro.
Höherhof- und Heckteichstraße
Die Kanalbauarbeiten auf der Heckteichstraße und Höherhofstraße sind ebenfalls abgeschlossen. Hier laufen aber noch die Ausschreibung für die Wiederherstellung. Die Bauausführung ist für das dritte Quartal 2022 vorgesehen. Die betroffenen Anwohner werden mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert. Es wird mit Kosten von 640.000 Euro kalkuliert.
Heerdter Lohweg
Der Heerdter Lohweg von der Willstätter Straße bis zur Hansaallee wird mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Dazu wird zuerst der alte Fahrbahnbelag abgefräst und dann durch eine neue Asphaltbinderschicht sowie eine lärmoptimierte Deckschicht ersetzt. Ein Teil der Asphaltarbeiten kann unter Teilsperrung des Fahrbahnabschnittes erfolgen; abschnittsweise kommt es zu Vollsperrungen. Geschätzte Kosten: rund 265.000 Euro.
Burgunderstraße
Die Burgunderstraße wird von der Heerdter Landstraße/Eupener Straße bis zur Stadtgrenze Neuss mit einem neuen, lärmoptimierten Fahrbahnbelag versehen. Die Kosten liegen bei rund 252.000 Euro.
Fahrbahninstandsetzung mit einem Dünnschichtbelag
Mit einer dünnen Asphaltschicht in Kaltbauweise (DSK) werden in den Stadtteilen Gerresheim, Benrath und Hassels acht Straßen in Teilen oder auf der gesamten Länge saniert. Betroffen sind die Straßen: Am Poth, Dörnbergstraße, Flotowstraße, Silcherstraße, Spohrstraße, Benrodestraße, Am Wald 33 (Stichstraße) und Chopinstraße. Die Gesamtfläche beträgt rund 10.000 Quadratmeter. Während der Bauarbeiten, die in der Regel ein bis zwei Tage andauern, muss der jeweilige Straßenabschnitt voll gesperrt werden. Die Arbeiten findet im Zeitraum 2. Juni bis 14. Juli 2022 statt. Kosten aller DSK-Maßnahmen: rund 215.000 Euro
Theodor-Heuss-Brücke
An der Theodor-Heuss-Brücke finden noch voraussichtlich bis 22. Juli die jährliche Bauwerkssonderprüfung und Sanierungsarbeiten an den Kragarmen der Brücke statt. Da die Kragarme auf den Geh- und Radwegen liegen, weil Untersichtgeräte aufgebaut werden, müssen diese täglich einseitig zwischen 7 Uhr und 16 Uhr gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden jeweils auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet. Die Sperrung beginnt jeweils an den rechtsseitigen Spindelaufgängen an der Rotterdamer Straße und geht bis zu den linksrheinischen Rampen im Bereich des Kaiser-Friedrich-Ringes. Zuerst wird auf der südlichen Seite (Oberstromseite) und anschließend auf der nördlichen Seite der Brücke gearbeitet. Die Kosten der Arbeiten liegen bei rund 70.000 Euro.