Düsseldorf Benrath: KDDM feiert Sommerfest mit tausenden Gästen und einem Oberbürgermeister mit Knipser-Qualitäten
Es war viel Arbeit für die Organisatoren, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Das 8. KDDM Sommerfest mit Fußball-Cup am Donnerstag (16.6.) brachte viele Gesichter zum Strahlen. Denn alle Besucher*innen freuten sich, dass das Sommerfest wieder in gewohnter Form gefeiert werden konnte. Das bedeutete für zahlreiche Fußballteams – trotz heißer Temperaturen – den Kampf um den Einzug ins Finale. Den Sieger-Cup konnte die Albanische Moschee in Empfang nehmen, die sich im entscheidenden Spiel gegen die DITIB Moschee Eller mit 3:1 durchsetzte.
Doch auch ein anderes Fußballspiel erregte viel Aufmerksamkeit. Denn das Traditionsteam der Fortuna trat gegen ein interreligiöses Team an. Dabei tat sich in den Reihen der Fortuna der Spieler mit der Rückennummer 95 besonders hervor: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Schon am Morgen hatte der Fußballcup mit zwanzig Senioren-Mannschaften begonnen, die bis zum Nachmittag die Finalteilnehmer ausspielten. Zusätzlich gab es ein Turnier der Jugend-Teams, die am dem Kunstrasenplatz um den Sieg spielten. Premiere beim KDDM-Cup hatte der Wettbewerb im 3×3 Streetball.
Der Ascheplatz des VFL Benrath hatte sich in einen großen Basar verwandelt. Neben verschiedenen Waren gab es zahlreiche Stände, an denen leckeres Essen zu bekommen war. Daneben hatten Initiativen, Organisation und Sponsoren ihre Stände aufgebaut und informierten über ihre Angebote. So bot die Muslimische Hochschulgemeinde eine Studienberatung an. Aber auch Polizei und Feuerwehr waren mit Equipment gekommen. Die Kinder interessierten die Fahrzeuge, aber es gab auch Gespräche über Möglichkeiten der Ausbildung und Berufsperpektiven.
Die Bühne bot ab mittags ein buntes Programm mit Musik und Informationen. Wie bereits in den vergangenen Jahren war dabei Sänger Mohamed Yasbah der absolute Liebling der Besucher*innen. Gemeinsam stimmten sie das Lied „Ich habe genug“ an, in dem die aktuelle Situation der Kriege in der Welt thematisiert wird.
Während auf dem Ascheplatz gegessen und gefeiert wurde, pfiffen die Schiedsrichter auf dem Rasenplatz ein ganz besonderes Spiel an. Ein interreligiöses Team unter Führung des ehemaligen Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde, Michael N. Szentei-Heise, hatte sich aus Vertretern der christlichen und muslimischen Gemeinden zusammengefunden. Im Tor stand der grüne Kommunalpolitiker Samy Charchira.
In weißen Trikots traten sie gegen die ganz in rot spielende Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf an. Dort spielte mit der Rückennummer 95 Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und bewies ungeahnte Knipser-Qualitäten. Erwartungsgemäß waren die Fortunen die überlegene Mannschaft und siegten mit 10:5. Überraschend war aber der Top-Scorer in Person von OB Keller, der alleine für fünf Treffer verantwortlich war. Dass er dabei den Grünen-Ratsherrn Charchira im Tor bezwang, können die beiden in der kommenden Woche am Rande der nächsten Ratssitzung klären – bis dahin dürfte der Muskelkater verflogen sein.
Mit den Zutrittsbändern war in diesem Jahr eine Losnummer verbunden, so dass sich einige Besucher über attraktive Preise freuen konnten. Aber auch die Versteigerung von verschiedenen Trikots fand begeisterte Teilnehmer. Als Neuerung hatten die Besucher*innen über einen QR-Code die Möglichkeit, sich jederzeit über die verschiedenen Programmpunkte oder den Spielstand bei den Sportwettbewerben zu informieren.