Düsseldorf: Oberbürgermeister fürchtet Imageschaden durch Engpässe am Flughafen
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller erklärte beim Jahresempfang des Düsseldorfer Flughafens am Montag (13.6.), dass man die Situation am Flughafen nicht mehr hinnehmen könne. Die Bemühungen die Probleme bei der Sicherheitsabfertigung und der Gepäckabfertigung zu beheben seien nicht ausreichend. Er befürchtet nicht nur einen Imageschaden für den Flughafen Düsseldorf, sondern auch für die Stadt.
Dass der Flughafen die Pandemiejahre trotz des extremen Rückgangs der Passagierzahlen überstanden habe, mache ihn stolz, betonte der OB in seiner Rede. Allerdings sieht er die Bemühungen, die aktuellen Personalprobleme in den Griff zu bekommen, als nicht ausreichend an. “Ich habe die Bundesinnenministerin auf die Probleme hingewiesen und stehe ich im Kontakt mit der Bundespolizei. Auch wenn die Verantwortung für die Verzögerungen beim Sicherheitsdienstleister und der Bundespolizei liegt, bleibt der immense Imageschaden beim Flughafen – und letztlich auch für Düsseldorf. Ich stehe daher für weitere Gespräche jederzeit zur Verfügung. Als Anteilseigner können wir die derzeitige Situation nicht mehr hinnehmen. Die Stadt – wie auch die Airport Partners GmbH – steht auf der Seite des Flughafens.”
Er appellierte an alle Beteiligten, den Flughafen und dessen Ansehen zu ihrer Sache zu machen. Das betreffe die Bundespolizei und das Sicherheitsunternehmen ebenso wie die Airlines und Subunternehmen. Der Flughafen trage bedeutend zur Internationalität Düsseldorfs bei und sei ein großer Standortvorteil. Als Startpunkt für viele Urlauber*innen, für Geschäftsreisende, aber auch für die Besucher*innen oder Teilnehmer*innen von Großevents wie Messes, den Invicuts Games 2023, der Euro 2024 oder den World University Games 2025 spiele der Flughafen eine wichtige Rolle. In nur wenigen Großstädten sei man innerhalb von nur zehn Minuten im Zentrum, erklärte das Stadtoberhaupt.