Düsseldorf Unterrath: Weltkriegsbombe auf der Nienburgerstraße gefunden
Aktualisierung 22:21 Uhr: Die Feuerwehr teilt auf ihrem Twitter-Account mit, dass die Entschärfung erfolgreich verlaufen ist.
Alle Maßnahmen werden zurückgenommen und die Menschen können zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Die Straßensperrungen werden aufgehoben.
Insgesamt waren über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement an der Entschärfung beteiligt.
Rund 2.000 Anwohner*innen mussten ihre Häuser verlassen. 130 Menschen suchten die Betreuungstelle am Max-Planck-Gymnasium auf. 28 Krankentransporte wurden vor der Entschärfung durch Rettungsdienstkräfte der Feuerwehr und der Düsseldorfer Hilfsorganisationen durchgeführt.
***
Die Entschärfung ist für 20:30 Uhr geplant.
***
Eine britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg wurde am Dienstagnachmittag (7.6.) an der Nienburger Straße in Düsseldorf Unterrath entdeckt. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf sowie die Verantwortlichen bei Feuerwehr und Ordnungsamt koordinieren die weiteren Maßnahmen. Rund 5000 Menschen sind von der Entschärfung betroffen, rund 2000 müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
2000 Anwohner*innen werden evakuiert
Die Entschärfung soll noch am Dienstag erfolgen. Deshalb müssen bis zu 2000 Menschen ihre Wohnungen in einem Radius von 250 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Nienburger Straße bis spätestens 18 Uhr verlassen haben. Im Radius bis 500 Metern (Gefahrenbereich B) um die Fundstelle sind weitere rund 3.000 Menschen betroffen, die ab 19 Uhr bis zum Ende der Entschärfung in ihren Wohnungen bleiben müssen und sich nicht im Freien aufhalten dürfen.
Eine Anlaufstelle für Menschen aus den Gefahrenbereich A oder diejenigen aus Gefahrenbereich B, die nicht zu ihren Wohnungen gelangen können, steht ab 18 Uhr im Max-Planck-Gymnasiums (Koetschaustr. 36) zur Verfügung. Dort ist durch die Stadt eine Betreuung organisiert. An den Haltestellen „An der Piwipp“ sowie „Elsässer Straße“ stehen ab 18 Uhr Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle bereit.
Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 einen Transport bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.
Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Bürger*innen den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen und auch die Handlungsempfehlungen für den Gefahrenbereich B zu beachten, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern.In der Gefahrenzone B (500 Meter um den Fundort) sind die Menschen ab 19 Uhr aufgefordert, sich während der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden.
Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befindet sich unter anderem das St. Bruno-Familienzentrum sowie der Verein Flic-Flac. Auf dem angrenzenden Nordfriedhof werden einzelne Gehwege gesperrt. Es sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger*innen aufmerksam zu machen.
Verkehrsbeeinträchtigungen
Die Rheinbahn lässt die Straßenbahnlinien 707 und 705 ab 19 Uhr bis zum Ende der Entschärfung nur bis zur Haltestelle Spichernplatz fahren. Die Buslinie 729 wird ebenfalls ab 19 Uhr umgeleitet.
Der Straßenverkehr wird im Bereich rund um die Ulmenstraße auf Höhe an der Piwipp von den Sperrungen betroffen sein. Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab 18 Uhr ab. Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 0211 3889 889 besetzt.