Düsseldorf: Roncalli ist wieder in der Stadt!
Roncalli hat in Düsseldorf seine Zelte aufgeschlagen! „All for ART for All“ heißt das Programm, das noch bis zum 26. Juni in Düsseldorf besucht werden kann. Roncalli-Chef Bernhard Paul freut sich nach der langen Corona-Pause wieder mit dem Circus auf Tournee gehen zu können. Seit Freitag (27.5.) erwarten die Zuschauer*innen atemberaubende Artistik, lustige Clowns, Live-Musik und Tiere, die als Hologramme die Show eröffnen, seitdem sich Roncalli bewusst dafür entschieden hat, lebendigen Tieren die Strapazen des Zirkuslebens zu ersparen.
Bereits beim Eingang stimmt das Roncalli Royal Orchestra mit Sängerin Sash die Besucher*innen mit Live-Musik auf eine vergnügliche Vorstellung ein. Seifenblasen schweben, Popcorn duftet, Bonbons werden verteilt – nur die rote angemalte Nase oder das Herzchen auf der Wange für die Besucher gibt es nicht mehr.
Im Zelt ist die Manege zu Beginn mit einem dünnen Vorhang umspannt, auf dem holographische Projektion einen Eindruck vom Titel der Show „All for ART for All“ vermitteln. Hinter den Fenstern eines fahrenden Roncalli-Zuges sind Artisten zu erkennen. Das Bild geht auf in einer kunstvollen Blumenlandschaft mit Paradiesvögeln, in der es Elefanten und Pferde gibt und die Bernhard Paul als Clown in einem Heißluftballon sitzend betrachtet.
Gestartet wird anschließend „very british“ mit Krissie Illing, die mit ihrem britischen Humor bei mehreren Auftritten die Zuschauer begeistert.
Einen Zirkusdirektor gibt es bei Roncalli nicht. Stattdessen begrüßt Weißclown Gensi die Gäste. Er ist bereits seit vielen Jahren festes Mitglied des Roncalli-Ensembles und lädt die Zuschauer*innen ein, den Kummer draußen zu lassen, in die Welt des Zirkus einzutauchen und ein wenig „Clown“ zu werden. Dabei hilf auch „Wiuwiu“-Clown Anatoli Akermann, der immer wieder Zuschauer*innen in seine Aktionen einbezieht und für viele Lacher bei kleinen und großen Gästen sorgt. Ergänzt wird das Clown-Trio durch den poetischen Clown Paolo Carillon, der erstmals gemeinsam mit seiner Tochter Nox auftritt und der Tradition treu bleibt: Kein Roncalli-Programm ohne Seifenblasen.
Der Begriff „Kunst“ im Titel des Programms wird verdeutlicht, wenn das Roncalli Ballett kreative Übergänge zwischen den einzelnen Darbietungen schafft. Eine Bilderparade erinnert an Museen und Galerien und kunstvolle Kostüme ziehen die Blicke auf sich. Sie leiten über zu hochklassiger Artistik, wie Handstandakrobatin Maria Sarach, die als lebendes Mondrian-Gemälde auftritt.
Hoch in die Zirkuskuppel lässt Danil Lysenko bis zu elf weiße Ringe fliegen, mit denen er meisterlich jongliert. Mit nur einem Ring kommen Marina Luna und Marika Gould aus, die als Duo Luna Luftakrobatik vorführen, die das Publikum mit faszinierenden Figuren und außergewöhnlicher Choreografie verzauberte.
Doch auch Männer konnten kraftvoll und ästhetisch überzeugen. Die Hermanos Acero begeisterten bereits im Apollo Varieté. Nun zeigen die Brüdern Charly und Wuilder in der Manege ihr Können.
Jump’n’Roll heißt die vierköpfige Gruppe junger Männer, die auf Sprungstelzen spektakulär durch das Zirkusrund jumpen und mit viel Risiko, Temperament und Körperbeherrschung das Schleuderbrett zum Federn bringen.
Während die Herren zu Rock’n Roll springen, wechselt die Musik für das Paar Vanessa und Sven. Ein weißer Flügel, an dem ein Pianist spielt und Sängerin Sash mit ihrem Gesang bilden den stilvollen Rahmen für die Partner-Equilibristik der Artisten. Vanessa Baier und Sven Böker erstaunen die Zuschauer*innen mit einer ganz neuen Art der Artistik. Denn nicht Vanessa wird von Sven getragen und gestützt, bei den gemeinsamen Figuren tragen sie sich wechselseitig, was die Darbietung zu einer ganz Besonderen macht.
Als laute Motorradgeräusche zu vernehmen waren, schauten alle gespannt, was nun in die Manage brausen würde. Es war das Duo Minasov, die das Motorrad als Wechselstation der besonderen Art nutzten. Denn ihre Disziplin ist das Quick-Change, bei dem wie von Zauberhand die Kleider gewechselt werden.
Roncalli in Düsseldorf
Mit 80 historischen Wagen, historischen Foodtrucks, 120 Artist*innen, Musiker*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen gastiert der Circus noch bis zum 26. Juni mit seinem Zelt für 1499 Personen im Rheinpark.
Tickets gibt es hier oder an der Circuskasse (Telefon 0221 – 96 494 260) zum Preis zwischen 20 Euro und 84,60 Euro.
Bei dem Angebot Family/Friends kann ein Paket für vier Personen im Bereich Galerie-Loge (135 Euro), Rang A (129 Euro) oder Rang C (69 Euro) gebucht werden.
Ermäßigung gibt es für Kinder von 3-14 Jahren, Schüler, Studenten, Senioren ab 65 Jahren und Gäste mit Behinderungsgrad ab 70 %. Kinder unter drei Jahren ohne eigenen Platz haben freien Eintritt. Schwerbehinderte mit einem „B“ im Ausweis und Ihre Begleitperson erhalten ermäßigten Eintritt.
Auch die Plätze im Rang A B C sind jetzt durchgehend nummerierte und gepolstert.
Der Einlass ins Zelt erfolgt eine halbe Stunde vor Showbeginn.